| Definitiv überhypt |  |
Der Film war, abgesehen vom afrikanischen Setting, einfach nix besonderes. Extrem vorhersehbare Story, erschreckend schwache effekte, hölzerne Schauspieler. Das an sich schon inkonsistente Marvel-Universum wurde abermals um eine komplett unglaubwürdige Facette erweitert. Es wäre jedenfalls realistischer, wenn Wakanda sich auf einem anderen Planeten befinden würde, so wie Asgard. Die ganze Afro-Folklore wirkte auf mich grösstenteils unfreiwillig komisch, wie eine Vorführung für Touristen. Einerseits soll das die technologisch am weitesten entwickelte Nation sein, andererseits vollführen sie noch barbarische Stammesrituale? Würde mich mal interessieren, was echte Afrikaner von so einer Darstellung halten, die wohl ziemlich den Erwartungen der Besucher von "Völkerschauen" im frühen 20.Jahrhundert entsprochen hätte. Martin Freeman war als "Quotenweisser" zudem total überflüssig und hat den Film sogar eher schlechter gemacht.
Auf der Habenseite war immerhin Andy Serkis und besonders hat mir auch die "Generalin" und ihre Kriegerinnentruppe gefallen. Überhaupt, endlich mal ein guter Massenendkampf Mann gegen Mann bzw. Frau und nicht eine ödes Gekloppe unverwundbarer Götter gegen endlose Horden von Bots/Dämonen/Aliens.
Fazit: Kann man sich aufgrund des erfrischenden Settings durchaus anschauen, bleibt aber weit hinter den durch den Hype geschürten Erwartungen zurück. Wakanda ist leider nur eine exotische und farbenfrohe Kulisse für einen weder besonders spannenden noch intelligenten Film.