| Re:Uff, das tat beim Zusehen teilweise echt weh (Spoiler) |  |
>Ein Paradebeispiel für eine Serie, die man nach Staffel 1 hätte beenden sollen, denn diese war richtig klasse. Staffel 2 hingegen kann man mit einem Autounfall vergleichen, den man nicht sehen will, aber bei dem viele sich einfach gezwungen fühlen hinzusehen. Ich hatte nach den ersten 2-3 Episoden schon ein schlechtes Gefühl, und leider hat sich das auch bestätigt. Wollte es trotzdem zu Ende schauen und ärgere mich nun drüber.
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>Staffel 1 basiert auf einem Roman und wurde dementsprechend abgeschlossen. Staffel 2 basiert also auf nichts, und dementsprechend ultra-dramatisch und kitschig geht es plötzlich zu. 12 Folgen Matlock-light, ein nach wenigen Episoden abzusehender Amokläufer, neue Charaktere, die nahezu ausschließlich nerven, unlogische Entscheidungen ... nein danke, das ist alles einfach nur noch dilettantisch. Das beginnt mit Jess und Olivia, von denen mindestens eine pro Folge heult. Es geht weiter mit dem lange abzusehenden Stereotypen eines Amokläufers (Tyler), der natürlich erst durch die wilden Punks auf die schiefe Bahn gerät,
Tyler gerät nicht durch seine Punk Freunde auf die schiefe Bahn. Er macht mit ihnen dass, was viele Teenager in dem alter machen. Scheiße bauen.
>welche aber im Endeffekt alle harmlos sind. Und dann eben so viele Logiklücken: Bryce's Freundin, die natürlich zu ihm steht obwohl ihr klar ist, dass sie mindestens zwei Mal von ihm vergewaltigt wurde,
Du hast wohl noch nie eine Frau kennen gelernt, die bei ihrem Schläger Typen bleibt. Das ist keine Logiklücke sondern die Realität.
>Zach und Hannah mit ihrer Sommerbeziehung, von welcher in Staffel 1 nie die Rede war (war ja auch nie geplant)
Ja, das fand ich auch doof.
>und welche dann mit billigen Begründungen in Staffel 2 eingebaut wurde, und natürlich über allem das unfassbar dämliche Gerichtsverfahren mit dem offensichtlichen Ausgang der aber eh niemanden interessiert hat, weil es nur darum ging irgendwie den Vergewaltiger festzumachen.
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>Den Vogel abgeschossen hat jedoch die letzte Folge. Eine einminütige, völlig unpassende #MeToo-Sequenz,
Ja, die Szene wurde ein wenig Holzhammermäßig eingebaut. Ist aber eigentlich nur halb so wild, wenn man bedenkt, dass das Thema der Serie halt sexuelle Gewalt ist.
>die plötzlich aus dem Nichts auftaucht, eine komplett abdriftende Gewaltorgie rund um Tyler, der Vergewaltiger Bryce, der natürlich mit ner kleinen Strafe davonkommt, da seine Verurteilung quasi der einzige Grund ist, warum Leute noch weiterschauen würden (wäre ja öde, wenn er nun im Knast wäre),
Wie unter kellaabaa schon geschrieben: Reiche Weiße Täter kommen meist mit solchen "Strafen" davon. Also haben sie alles richtig gemacht was das berifft. Als Zuschauer wünscht man sich natürlich, dass Bryce seine gerechte Strafe bekommt, aber das Leben ist nicht immer Fair.
Edit: Was mir richtig auf den Sack ging, waren die Halluzinationen von Hannah die Clay die ganze Zeit hatte. Hauptsache die alte kann die ganze Staffel nochmal dabei sein. rolleyes