| Bin gespannt, erwarte aber nicht viel |  |
Vor Jahren war der Sascha Baron Cohen bei Howard Stern zu Gast. Ich weiß gar nicht mehr, welchen Film er da geplugged hat. Glaube es war Bruno oder so. Da hat er erwähnt, dass er über 5 Jahre lang versucht hätte, einen Film über Freddie Mercury auf die Beine zu stellen und irgendwann aufgeben musste, "aufgrund kreativer Differenzen".
Beispielsweise hat Mercury immer superdekadente Parties gefeiert, inkl. Kleinwüchsigen mit Kokain-Schüsseln auf dem Kopf und vielen weiteren Tabubrüchen. Cohen wollte auch diese Seite von Freddie Mercury zeigen, aber die anderen Queen-Heinis waren strikt dagegen. Brian May hat verlangt, dass Freddies Tod in der Mitte des Films stattfindet und die zweite Hälfte davon handelt, wie die Band Queen trotz des schrecklichen Verlustes erfolgreich weitermacht.
Cohen hat sich verabschiedet, weil es ihm zu blöd wurde. Er hat kapiert, dass man ihn nur wegen seiner Ähnlichkeit mit Mercury wollte. Seine Meinung, seine Ideen und so weiter, waren für Brian May völlig uninteressant. "Ich habe mein halbes Leben mit Freddie verbracht. Borat muss mir nicht erzählen, was für ein Mensch Freddie Mercury war blablabla"
Es gab auch diverse Rohfassungen der Geschichte und zu viele Producer, die sich nicht einigen konnten. Das finale Skript endet angeblich Jahre vor Mercurys Tod - quasi auf dem Höhepunkt seiner Karriere - ohne seinen körperlichen Verfall zu thematisieren. Was da ins Kino kommt ist also auf jeden Fall ein ganz großer Kompromiss.
Und dann wurde auch noch der Regisseur ausgetauscht usw. Ich bin skeptisch!