Thema:
Re:Laufzeit des Films flat
Autor: fianna
Datum:14.04.18 02:20
Antwort auf:Re:Laufzeit des Films von waldmeister

>>>>>Das denke ich auch - wobei über den Film ja kaum etwas durchgesickert ist. Also erwarten uns evtl. doch Überraschungen? Über Boba Fett und Jabba wurde ja viel gemumkelt - aber es gab keinerlei wirkliche Hinweise. Bis auf den klitzekleinen im Trailer evtl.
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>>>>Je weniger Cameos, desto besser.
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>>>>Bei Rogue One hatten sie es damit schon übertrieben.
>>>
>>>Findest du? Ich erinnere mich im Moment nur an ein cameo (und damit meine ich Figuren aus der OT).
>>
>>Ja, ich mag das nicht. Sowas fühlt sich doch meistens krampfhaft hineingezwängt an. Und es verhindert eher, dass ein Spin-Off so richtig auf eigenen Füßen steht.
>>
>>Gut, letzteres war bei Rogue One eh unmöglich, das ganze Konzept des Films hat eine gesunde Eigenständigkeit gar nicht erst zugelassen.
>>
>>Solo hätte hier grundsätzlich mehr Potenzial. Aber ich rechne leider auch hier eher mit einem Cameo- und Easter-Egg-Festival. Sieht man ja schon daran, dass sie den fucking Kessel-Run zeigen wollen. Dabei hat das doch allein als vages Stichwort in ANH doch schon wunderbar funktioniert - warum sich für einen neuen Film nicht lieber was komplett neues ausdenken? :-/
>
>Hm - weil dann wieder viele mit ihrer Erwartungshaltung rumgemeckert hätten?
>Ich finde den Kessel-Run für einen Solo-Film schon wichtig. Ebenso Jabba.


IMO die falsche Haltung die auch schon zu Ep 1-3 führte. Man muss nicht jeden Quatsch erklären. Gerade daraus, dass man nichts weiß, erwächst die Mystik/Legende.
Star Wars is Pulp und Schund. Wie Tarzan, Quartermain, Conan oder Bastei-Lübbe Heftchen.

Kleinere Reveals sind ok. Aber genau diese Erklärbarscheisse ist doch genau das was an EP 1-3 so doof ist. Nicht Jar Jar Binks. Der Ansatz ist schon falsch.

Der beste Filmbösewicht ever wird in 3 Filmen demontiert und entmystifiziert und  zu einer kompletten Heulsuse. Die Macht wurde zu komischen Bakterien. Dieser Revealshit muss mal aufhören.

Einfach gute Pulpstories bringen, kann man auch in multiplen Filmen abreiten. Irgendwann dann mal ein großer Reveal - das "mattert" dann auch - alleine schon deswegen weil man schon so viel Zeit damit verbracht hat. Wie in Serien. Aber nicht alles in einem Film abhandeln. Mysterien müssen bleiben und wenn schon dann müssen die langsame "unfolded" werden.

Episode 4 beginnt perfekt. Da wird nichts erklärt - ausser im ikonischen Scrolltext - dann gehts aber direkt in Medias Res - gar nichts ist da erklärt. Alles neue ist dementsprechend fantastisch. Klassische Abenteuergeschichte und Pulp!

SW ist ein Märchen. "A long time ago in a galaxy far, far away...."
Man will auch nicht wissen ob der Jäger aus Rotkäppchen ne schlechte Kindheit hatte oder wieso er so geworden ist - weils eben ein Märchen ist.
Was interessant wäre: Andere Abenteuer/Geschichten mit dem Jäger.

Rogue One fand ich ok. Aber der hat auch schon wieder das gleiche Grundproblem. Man erklärt etwas, was eigentlich nicht genauer erklärt werden müsste, aber das geht da eigentlich noch grundsätzlich in Ordnung. Richtig schlimm ist es bei EP 1-3. Aus dieser Erklärungs-Haltung kommen auch die ganzen Retcons usw.

Han Solo ist IMO viel zu cool als das er sich nur über Kesselrun und Jabazwist definieren würden. Wenn man nur das erzählt, macht es ihn aber zu jemanden der sonst nichts erlebt hat.


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