| Re:Pump the brakes, Disney! |  |
>Nicht weils bisher schlechte SW_Filme waren, sondern einfach, weils viel Durcheinander gibt dass einfach nicht gut auf die Marke wirkt. Han Solo wird allmählich zur Lachnummer. Kein Filmschnipsel, 4 Monate vor Kinostart. Viele Gerüchte, Mutmaßungen usw., aber keine vernünftige Informationspolitik. Dazu geschasste Regisseure usw. Das tut dem Universum nicht gut, auch wenn ich deshalb noch nicht zwingend von einem schlechten Film ausgehe.
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>Ich empfehle echt dass man sich mal sammelt und die Release-Daten überdenkt, und allen Luft zum Atmen gibt. Ggf. wird dann der Film auch noch besser.
Ich denke, man muss anfangen, die Anthology-Filme als Beiwerk zu sehen, wie die ganzen Romane, Comics und TV-Serien auch. Und da muss ich sagen, dass ich im Vergleich zu den genannten anderen Medien bei den zweijährlich erscheinenden Anthology-Filmen noch die geringste Gefahr der Verwässerung des Franchises sehe.
Wie Rogue One auch schon wird Han Solo höchstwahrscheinlich ein unterhaltsamer Film für Fans mit einer metrischen Scheißtonne an Fanservice, bei dem man sich jedoch auch die Frage stellen wird, ob diese Geschichte nun wirklich erzählt werden musste.
Ich gehe davon aus, dass Disney Star Wars so behandeln wird wie das MCU: Sie machen daraus einen permanenten Goldesel mit herausragenden Tentpole-Movies alle zwei Jahre. Die Filme dazwischen werden mit viel Augenmaß geplant, sie werden durch Abwechslungsreichtum eine Übersättigung zu verhindern wissen, mühelos stets mindestens 700 Millionen Dollar weltweit einspielen, jedoch nicht den Eventcharakter eben jener Tentpoles ausstrahlen.
Wir werden laufend gelungene Star-Wars-Filme kredenzt bekommen. Nicht jeder wird uns umhauen, nicht jeder wird ein Event, wir werden uns daran gewöhnen, dass regelmäßige neue SW-Filme zur Normalität werden.
Star Wars wird ein Stück weit seinen Status als Ausnahmephänomen im Kino verlieren - aber die Serie wird leben. Und ich ziehe letzteres vor.
Ach ja, und zur PR in Sachen Han Solo: Da bin ich unbesorgt. Verspüre da überhaupt keine Eile oder Ungeduld. Sehe keinen Grund, warum aus dem Produktionsstückwerk am Ende nicht so eine runde Sache wie Rogue One werden sollte. Die werden den Film im Schnitt sicher nicht so in den Sand setzen wie es Warner mit Suicide Squad geschafft hat.
Und 95% des Kinopublikums schert sich eh einen Scheißdreck um die Affären hinter den Kulissen. Das Publikum hat ja schließlich sogar Suicide Squad zu einem Erfolg werden lassen.