Thema:
Re:Pffft. Assassins Creed of Persia 2.0. flat
Autor: Knight
Datum:18.01.18 21:24
Antwort auf:Pffft. Assassins Creed of Persia 2.0. von Pezking

>Alicia Vikander wird gut kotzen. Oscar gewonnen, aber im Gegensatz zu ihren Ex-Machina-Co-Stars Domhnall Gleeson und Oscar Isaac reicht es für sie Popcorn-mäßig nicht für Star Wars sondern nur für fucking Tomb Raider.
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>Die nächste furchtbar lahme Videospielverfilmung.
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>Walton Goggins feiert wenigstens demnächst noch in Ant-Man and the Wasp seinen MCU-Einstand.
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>Ist schon krass, wie deutlich viele Comicverfilmungen immer noch mit Videospiel-Streifen den Boden aufwischen. Aber vielleicht ist es auch einfach kein Wunder, weil bei Comics Story und Charaktere schon immer viel stärker im Mittelpunkt standen.


Ich weiss nicht ob das tatsächlich DER Grund für das Scheitern ist. Gehen nicht Produzenten den falschen Weg weil sie nicht wissen wonach sie in einer Adaption von einem Spiel auf die grosse Leinwand eigentlich suchen müssten? Bei Tomb Raider den Reboot als Vorlage zu nehmen und die dumme Story in einen dummen aber ernsthaften Actionfilm zu packen haut doch keinen mehr vom Hocker. Viel eher müssten sie die Prämisse des Originals nehmen und einen Abenteuerfilm mit einer sarkastischen Heldin vor gigantischen Schauplätzen nehmen. Die Geschichte kann sowas simples sein wie die klassische Suche nach einem Artefakt - da braucht nicht die ganze Welt vor dem Abgrund zu stehen. Und Lara sollte nur das coole und selbstbewusste Werkzeug sein es zu finden ohne emotional in eine persönliche Story verwoben zu sein.

Ähnlich wie damals bei Doom. Anstatt sich auf das ikonische Design von Welt und Monstern der Vorlage zu verlassen und daraus einen straighten, 80er inspirierten Actioner zu zimmern, hat man genau das fallengelassen, ein eigenes generisch Design genommen und sich nicht getraut gegen wortwörtliche Dämonen aus der Hölle zu kämpfen. Den Part haben sie dann lieber im übertragenen Sinn als möchtegern Vertiefung ihrer hohlen Charaktere zugeschrieben.

Richtig gemacht hat es hingegen ausgerechnet Paul W.S. Anderson mit Mortal Kombat. Er hat verstanden, dass die Charaktere und die Kämpfe der Star der Vorlage sind und nicht irgendwelche dramatischen Geschichten oder sonstwas.
Oder Duncan Jones mit Warcraft der die Vorlage ziemlich gut einfängt aber vielleicht etwas arg schräg geraten ist in der Darstellung der Menschen in jener Welt. Und leider musste er den Film an dem Punkt enden lassen wos storytechnisch richtig geil geworden wäre. Pech gehabt.


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