Thema:
Zweite Staffel nun abgeschlossen flat
Autor: chifan
Datum:18.12.17 12:01
Antwort auf:[Netflix] Good Morning Call (jap. Beziehungsserie) von Wurzelgnom

... und Wehmut macht sich breit. Die Serie hinterlässt eine Leere die wohl so schnell nicht mehr gefüllt wird. Dabei schafft sie das nicht durch einen raffinierten oder spannenden Plot, der ist mitunter eher ziemlich hanebüchen, sondern durch das Auf und Ab, dass Lachen und Weinen immer nur einen Moment auseinanderliegen und vor allem durch das Spiel von Haruka Fukuhara. Man muss diesen putzigen und naiven Tolpatsch einfach in sein Herz schließen. Ihr dabei zuzuschauen wie sie die alltäglichsten Sachen meistert, sich in alles reinkniet und dabei in ihrer eigenen Welt lebt, ist, wie weiter unten schon einmal geschrieben, wie 45 Minuten Videos von süßen Katzenbabys auf Youtube anzuschauen - ein Sonnenstrahl purer Freude.

Ab hier *Spoiler*
Genervt hat mich in beiden Staffeln vor allem der Schwerstemotionsbehinderte Uehara, auch wenn er sich zum Schluss hin ein wenig öffnet. Was nun die Figur Nao an ihm, dem Distanzierten, Emotionslosen und Unnahbaren, mochte, war mir bis zum Schluss nicht wirklich klar. Aus diesem Grund war ich auch im Gegensatz zu Wurzel über das Ende nicht so ganz glücklich. Naiverweise hatte ich wirklich gedacht, dass sie sich für Natsume, der ihr eigentlich in allen Belangen ähnelt, entscheidet. Das hätte auch Potenzial für eine oder mehrere weitere Staffeln gehabt. Aber wahrscheinlich hat die Vorlage das auch nicht anders hergegeben. So wird es wohl bei den zwei Staffeln bleiben. Schade, aber schön so etwas überhaupt hier bei uns zu sehen und sich an diesem Quell purer Freude zumindest für 27 Folgen laben zu können.

Wer das bisher noch nicht getan hat, sollte einfach mal über seinen Schatten springen und dem Ganzen zumindest mal eine Chance geben.


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