Thema:
Bin positiv überrascht flat
Autor: Gaius B.
Datum:12.10.17 13:08
Antwort auf:Star Trek - Discovery [Netflix] von magus

Nach der ganzen Nörgelei und Kritik war ich zunächst sehr unsicher und da auch ohne Netflix-Abo sehr abwartend. Da jetzt die komplette erste Hälfte von Staffel Eins bis zur Winterpause im Probemonat kostenlos anschaubar ist, habe ich den Sprung in diese Serie gewagt und was soll ich sagen, es hat sich voll ausbezahlt!

Schon während der DS9 Zeiten und dem Dominion-Krieg habe ich als Teenager davon geträumt eine Star Trek Serie zu erhalten die sich mit den finsteren Seiten der Sternenflotte beschäftigt und wie die Grundfeste dieser noblen Organisation der Wissenschaftler und Diplomaten unter den Schrecken und Verbrechen des Krieges bestehen vermögen.

Damals zählten die Folgen welche den Sternenflotten Geheimdienst "Sektion 31" behandelten zu meinen absoluten Lieblingsepisoden und jetzt wurde genau aus dieser Thematik quasi eine ganze Serie geschaffen.

Zu den Darstellern und deren Rollen die sie verkörpern kann ich nur sagen, dass ich allesamt entweder als nachvollziehbar bis sympathisch wahrnehme. Ich kann mich nicht erinnern in welcher Trek Serie ich das letzte mal mit allen Hauptcharakteren so schnell so warm geworden bin.

Ich kann die große Kritik an den Darstellern bzw. an deren verkörperten Rollen null nachvollziehen, insbesondere an der Hauptdarstellerin.

Ich meine Leute, hier wird eine traumatisierte junge Frau dargestellt die als Kind ihre Eltern bei einem Angriff der Klingonen verloren hat, durch eine riskante Geistesverschmelzung überhaupt erst ins Leben zurückgerufen wurde (kann sich vielleicht noch wer an Picard erinnern der nach der Geistesverschmelzung mit eben jenem Sarek emotional völlig instabil wurde? Ein erwachsener und gefestigter Mann wie Picard?) und als einziges Menschenkind dann von einer Spezies großgezogen wird deren gesamte Kultur auf dem unterdrücken von Emotionen aufgebaut ist.

Ist es da nicht mehr als glaubhaft, dass also eine junge Frau mit schweren Posttraumatischen Störungen, welche sie während ihrer ganzen Kindheit und Jugend trainiert wurde zu unterdrücken anstatt zu verarbeiten jetzt in einer Situation versetzt in der wieder alles wieder hochbricht so handelt wie sie handelt?

Haben die Kritiker überhaupt mitbekommen was Sarek da zugegeben hat bei der Geistesverschmelzung über Tausende Lichtjahre hinweg? Er hat sein Katra in ihrem Körper hinterlassen! Also seine unsterbliche Seele! Kann sich vielleicht nochmal wer erinnern wie Pille McCoy gehandelt hat als er Spocks Katra erhalten hat?

Kennt ihr überhaupt Star Trek?


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