Thema:
Re:Gewöhnungsbedürftig flat
Autor: token
Datum:27.09.17 13:14
Antwort auf:Re:Gewöhnungsbedürftig von shertok

>>>>>Michael, welche die Bedrohung für die gesamte Föderation anzizipiert und um diese abzuwenden gar meutert, erschießt ihn aber kurzum als er vor der Pelle ist, yeah
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>>>>Geil ist ja auch, dass sie kurzum den Phaser von blau (= Betäubung hoffe ich doch?) auf rot (Maximum-Todesstrahl) stellt und das nach ihrer inbrünstigen Warnung, doch bloß keinen Märtyrer zu schaffen. Sie hat also die Möglichkeit, den Kriegsgefangenen zu machen und dem wiedervereinigten Klingon Empire direkt einen Riegel vorzuschieben und dreht einfach mal auf rot und am Ende der Aussenmission ist der einzige Klingone, der wirklich tot ist, der, den sie unter Einsatz ihrer beider Leben und um jeden Preis fangen wollten.
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>>>>Also entweder wollen sie die Geschichte erzählen, wie ein Mensch nach erfolgreichen Logik-Drill auf Vulkan nach Rückkehr in die Sternenflotte schizophren und unzurechnungsfähig wird oder die Schreiberlinge haben keinerlei Talent dafür, ihre Etappenziele anders als mit dem erzählerischen Holzhammer zu erreichen
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>>>ich weiss nicht, wieso ihr beide so mühe habt das zu verstehen, aber der Konflikt zwischen Logik und Emotionalität ist doch ganz offensichtlich die wichtigste Eigenschaft des Hauptcharakters und wird mit Sicherheit ihre story prägen.
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>>Dass hier versucht wird diesen Ball zu spielen, welcher ja nicht neu ist sondern ein Klassiker der Vulkanierzeichnung, ist schon nicht entgangen. Es geht eher darum dass man sich beim Versuch diesen Ball zu treten schon beide Beine bricht. Es sind eben solche weiteren Details die es noch blöder machen, etwa dass der Captain unterstellt hier eine Person vor sich zu haben, die maßgeblich von Logik getrieben wird und bei der sie scheiterte die Menschlichkeit rauszukitzeln. Das ist vor dem Hintergrund ihrer Handlungen ja aber offensichtlich auch deines Erachtens nach nicht haltbar, wieso also empfindet der Captain dieses saudämliche Verhalten als Logikgetrieben, wenn die Logikbrüche klar sind.
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>ich denke es ist so konstruiert, dass ihr vulkanier mentor ihr immer vorwirft zu emotional zu sein, und michelle yeoh wirft ihr immer vor, zu logisch zu sein.
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>Meine Meinung ist ja auch, das manches nicht gut genug inszeniert war, siehe auch mein Kommentar zu kampf weiter unten, ich finde das ja nicht die geilste Serie aller Zeiten, vor allem den touch bon Bryan Fuller, der ja offenbar Co Creator ist, merkt man leider gar nichts.
>aber aus meiner sicht ist klar, was hier geschehen ist und wie die Charaktere denken und wie manche hardcore trekker das hier auseinandernehmen und beim zerpflücken den wald vor lauter bäumen nicht mehr sehen ist für mich befremdlich.
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>imo ist das eine für aktuelle Verhältnisse absolut top scifi Serie und ich werds sicher gerne weiter schauen.


Ich will dir nichts madig machen, ich finde aber nicht dass hier ein Haar in der Suppe gesucht wird. Die Probleme in einem der Schlüsselkonflikte des Piloten sind da ja nur ein Aspekt einer ganzen Reihe von unglücklichen Konstruktionen, du hast dir jetzt einfach einen Aspekt herausgepickt, aber die ganze Klingonenheist-Aktion ist bekloppt. Bombe an Außenhülle, Nein, zu gefährlich für Klingone, ergo, wir lassen die Bombe IM Raumschiff detonieren. Außenteam von nur zwei Mann, Schiff ohne Führung, ein taktischer Offizier der von Angst und Paranoia getrieben wird und zu voreiligen Schlüssen neigt (größte berufliche Fehlbesetzung seit Neelix als Koch), ach, ich hör einfach auf. Einfach extrem mieses Writing.


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