Thema:
Re:Das war der bescheidene Start ... flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:25.09.17 14:39
Antwort auf:Re:Das war der bescheidene Start ... von magus

>>Folge 1 war sehr gut, die nächsten drei waren leider nicht so fein. Danach ging es aufwärts und einige Sachen waren richtig, richtig gut und im gewohnten Rick & Morty Stil. Die beiden ersten Staffeln sind zwar unerreicht aber mittlerweile finde ich auch Season 3 toll. Nur die letzte Folge verzeihe ich den Machern nicht, die drücken dir in der Folge knallhart in die Fresse, dass es keine Interdimensional Cable TV Episode geben wird - buuuuuuhhhhhhh!
>>
>>Und falls du dich fragst, warum stellenweise (gerade Folgen 2, 3 und 4) nicht das übliche Flair haben: Check mal Wikipedia. Harmon/Roiland wollten die Sausage Party im Writer's Room mit weiblichem Input aufbrechen. Dazu haben sie einige Damen von Robot Chicken (ich liebe Robot Chicken) ins Boot geholt. Ich finde, das hat dem Charme der Serie leider geschadet (und nein, nicht weil es Frauen sind). Rate jetzt mal, wer für eben jene Folgen hauptverantwortlich ist bzw. sind ...
>
>"Ich bin kein Sexist, aber..." ???


Also bitte, das ist doch albern. Um genau solche Antworten zu vermeiden, habe ich betont, dass es nicht wegen Frauen an sich schlechter geworden ist. Die Macher haben nun mal sich bewusst dazu entschieden, einen weiblichen Touch in die Serie zu bringen. Das bringt notgedrungen Veränderungen mit sich, und das war in diesem Fall nicht ganz so erfolgreich wie erhofft.

>Gerade die von dir genannten Folgen fand ich großartig, wie die ganze Staffel bis jetzt! Aber die meisten Männer können halt nicht damit umgehen, wenn auch mal ein paar Gefühle zum tragen kommen. Ja, man merkt der Serie die etwas andere Ausrichtung an, was aber trotzdem dazu geführt hat, dass wir vor 2 Wochen die beste Folge der ganzen Serie bekommen haben, mit der höchsten Wertung aller Rick and Morty Folgen auf ImDb (mit einer 9,9) und deswegen verstehe hier im Forum die Nörgler beim besten Willen nicht.

Und gleich nochmal: Was soll das bitte? Es hat absolut nichts damit zu tun, dass es Frauen sind und dass Gefühle nun eine Rolle spielen. Genau deswegen habe ich das auch extra dazugeschrieben. Ich habe auch nicht vor jeder Folge recherchiert, wer denn nun der Chefautor einer Folge ist. Ich schaue jede Folge unvoreingenommen und freue mich darauf, bin ja schließlich ein großer Fan. Aber nach der ersten Hälfte habe ich mal nachgesehen, da ich einen spürbar anderen Vibe erkannt habe. Die genannten Folgen waren nicht schlecht, aber auch nicht auf gewohntem R&M Niveau. Man merkt einfach den Einfluss der Neuen.

Und die von dir genannte Folge 07 stammt primär aus der Feder zweier Serien-Veteranen (Dan Guterman & Ryan Ridley). Obs die beste Folge der Serie ist? Eine Frage des Geschmacks. Ich fand sie super, aber nicht ganz so gut wie die besten der ersten beiden Staffeln.

Und nochmal zu den Gefühlen: Immer gerne, stört mich nicht. Aber die Folge mit Susan Sarandon und Pickle Rick fand ich nicht deswegen nur okay. Mir wirkte das etwas zu bemüht, vom Pacing und Humor ein Fünkchen anders als gewohnt. Der Gag mit Solenya war dafür wieder grenzgenial ;-)

>Immerhin hat sich diese Ausrichtung schon immer angedeutet bei Rick & Morty und es gab immer schon ernstere Untertöne bei der Serie. Deswegen ist es nur zu begrüßen, dass die beiden Macher, ein paar erfahrene Frauen aus der Branche dazu geholt haben um das ganze Runder zu machen.

Nochmal: Die Idee fand ich gut, mich stört nur der stellenweise veränderte Vibe. Mir ist es wurscht ob Mann/Frau das Drehbuch schreiben. Mir gefielen Episoden zwei bis drei insgesamt nicht so gut wie der Rest, mit Jane Becker und Jessica Gao waren dafür die Neuen hauptverantwortlich. Und ich finde, man hat das deutlich gemerkt. Gerade von Jessica Gao (Robot Chicken) hätte ich mir geniale Dinge fürs Interdimensional Cable TV versprochen - aber nix is, diese Penner! Die können sich ja noch steigern, und das wäre auch zu wünschen. Fairerweise muss ich sagen, dass die imo schlechteste Folge der Serie von den Urgesteinen Dan Harmon, Ryan Ridley & Justin Roiland geschrieben wurde ("Look Who's Purging Now").

>Der Serie hat es jedenfalls kein Stück geschadet und ich freue mich auf die nächsten Jahre mit dieser, in meinen Augen, immer noch mehr als nur genialen Serie.

Oh ja, das ist sie natürlich immer noch :-)


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