Thema:
Re:Was ist eigentlich der Durchschnitt? ACHTUNG LANG! flat
Autor: magus
Datum:23.06.17 13:40
Antwort auf:Re:Was ist eigentlich der Durchschnitt? ACHTUNG LANG! von Knight

>>Vernichtend ist die Wertung deshalb weil durchschnittliche Filme die schlimmsten sind und zwar deshalb, weil sie noch nichteinmal schlecht genug sind um dadurch in Erinnerung zu bleiben. Wonder Woman hat mich ab der zweiten Hälfte nur noch gelangweilt weil nichts von dem was die Macher versucht haben in irgend einer Weise spannend oder originell gewesen ist. Von neu oder inspiriert ganz abgesehen. Der Film hat weder optisch, noch inhaltlich oder von der Charakterzeichnung her irgendwelche Höhepunkte. Er plätschert solide gemacht vor sich hin ohne Ecken oder Kanten aufzuweisen. Ohne echte Gefahren oder Überraschungen. Tut keinem weh hat aber auch keinen Biss.
>>Und das ist für mich der Inbegriff von Durchschnittlichkeit.  


Komisch und das alles hatte BvS. Ecken Kanten, Biss, usw usf. So gut wie alle Kritikpunkte hat der genau so von dir verrissene BvS besser gelöst. xD

>>Warum ist das wohl so? Weil so gut wie alle weiblichen Superhelden auf irgend eine Weise abklatsche von ihren männlichen Vorbildern sind. Einfach uninteressanter. Wonder Woman ist genau wie Supergirl nahe an Superman dran. Batgirl oder Woman sind mehr oder weniger Klone von Batman (genauso wie Robin, der trägt dazu einfach noch ein saudämliches Kostüm - nagut, der ist etwas weit hergeholt. Er trägt einfach ein saudämliches Kostüm und lässt an Batmans Kompetenz zweifeln.).

Wie immer, du kennst die Vorlagen nicht wirklich oder nur oberflächlich und urteilst darüber. Komischerweise haben alle ziemlich interessante Geschichte und gerade Robin, ist die tragischste Figur des Batman Universums und ist mehr als nur ein abklatsch von Batman. Aber so lange du dich damit nicht auseinander setzen willst, bringt da auch eine Diskussion nichts.

>Noch schlimmer treibt es Marvel aktuell mit ihren Neuinterpretationen von Thor oder Iron Man. Diese Charaktere interessieren doch vorallem Fans die schon längst über beide Ohren in der Materie drin stecken und weniger den durchschnittlichen Leser.  

Eigentlich so ziemlich genau das Gegenteil. Aber ich lass dir deinen glauben da jetzt auch und hab auch keine Lust dir zu erklären, warum es bei den Comics alle paar Jahre Reboots gibt.


>>Es liegt nicht einfach nur daran das es Frauen sind sondern das sie keine eigenständigen, interessanten Figuren sind.

IMO sehr komisch Aussage, wenn man die Figuren nicht kennt. Was du ja auch mehrfach zugibst.

>>Und nach Wonder Woman dem Film empfinde ich sie leider Gottes auch weiterhin nicht als interessante Figur. Sie hat keine Ecken und keine Kanten, dafür ist sie wunderschön und süss. Aber langweilig.

Total Langweilig ist die immer selbe Aussage von dir, dass interessante Figuren ecken und kanten haben müssen. Am besten sollten wohl alle wie Batman sein? Oh wait...

Wie war dein Urteil über dir unbekannte Figuren die sehr wohl Ecken und Kanten haben, nochmal?

Komischerweise haben die meisten Comic Figuren erst in den späten 70ern/80ern echte Ecken und Kanten bekommen. Gerade viele der heutigen Lieblinge waren früher eigentlich sehr eindimensionale Helden.

>>
>>Ich kann mich ehrlich nicht daran erinnern als Kind jemals ein Comicheft mit ihr beim Kiosk gesehen zu haben. Da gab es Spider-Man, Batman, die X-Men und Superman. Heute mag das anders aussehen aber aufgewachsen bin ich mit ihr nicht. Gab nur mal die TV Show, an die kann ich mich erinnern. Sie mag also in den USA wichtig sein aber in unseren Breiten war sie es eher nicht. Zumindest nicht im wichtigen Massenmarkt.


Was kann die Figur dafür, wenn du keinen gut sortierten Comic Laden in der Gegend hattest? Klar, war die Figur besonders hier nicht so populär wie wo anders, aber nur weil man sie selbst nicht kannte, so zu tun, als ob sie nie existiert hat, ist irgendwie komisch.

Die Watchmen kennste ja auch erst seit dem Film.

>>Na wenn du das so siehst dann ists ja gut, dass Captain America deine ach so starke Frauenrolle nicht schon in seinem ersten standalone Film mehr oder weniger 1:1 verkörpert hat.

Die Ideale sind die selben, aber die Figuren haben ganz andere Grundlagen worauf sie ihre Ideale aufbauen und das die Geschichte nicht so viel gemeinsam haben, zeigt eher, dass der Plot des ersten Captain America nicht so gut in Erinnerung geblieben zu sein scheint.

>>Wenn du mir also vorwirfst Wonder Woman aktiv schlechtreden zu wollen, dann macht es ganz offensichtlich den Anschein als würdest du ihn mit aller Macht und mit rosaroten Brillengläsern grossartig reden wollen.

Ach, dieses rosarote Brillen Argument ist so dämlich, dass ich mich nicht mal mehr darüber aufregen kann. Zeigt mir irgendwo, dass du dir die echten Argumente ausgehen.

Nur weil man in der Lage ist, etwas losgelöst von anderem zu betrachten und eine differenzierte Sichtweise auf etwas hat, trägt man keine Rosarote Brille.

>Ihre Rolle in diesem Film ist im MINDESTEN so ausstauschtbar wie jene von Ripley und Connor. Mindestens.

Schön dass du endlich zugibst, dass Ripley und Connor austauschbare Rollen darstellen. Ziel erreicht! ;)

>>Und ganz egal was du da unten jetzt weiterhin schreibst, DAS ist der Hauptgrund weshalb Wonder Woman derart erfolgreich ist und nicht die inhaltliche Qualität des Filmes. Derselbe Film von einem Mann mit einem Mann in der Hauptrolle hätte bei den Kritikern und der Kinokasse garantiert 25 - 30% schlechter abgeschnitten.

>Daran besteht überhaupt kein Zweifel (und ich hätte ihm exakt dieselbe Note gegeben wie der WW jetzt - selbst wenn es Batman gewesen wäre).
>>Ich stimme dir aber zu, Frauen gehören genauso in grosse Filme wie Männer. Aber nur weil da ein Film mit einer Frau kommt lege ich sicherlich nicht einen anderen Masstab an das was ich von einem Film erwarte.



Du wirfst der ganzen Kritiker Branche also Sexismus vor? Positiven Seximus sozusagen? Das der Film also nur gut bewertet wird, weil er eine Frau als Heldin hat? Warum gibt es dann gerade so viele Artikel von so vielen renommierten Kritikern (welche du auch gerne mal genommen um deine Meinungen zu untermauern) die sich genau mit diesem Thema auseinandersetzen und deiner Sichtweise nicht nur mit einem einfach Nein widersprechen, sondern es auch noch erklären können?  

Kritiker sind irgendwie immer dann voreingenommen, wenn sie die eigene Meinung nicht unterstützen. Irgendwo hab ich das doch schon mal erlebt und mir wurde sonst was erzählt, weil ich den Kritiker Voreingenommenheit vorgeworfen hab.

>>Inhaltlich ist Wonder Woman überhaupt kein Ausnahmefilm. Ganz im Gegenteil, noch konventioneller wäre ja kaum gegangen. Das einzige was ihn anders macht ist die weibliche Hauptrolle und das nimmst du schlicht und ergreifend viel zu wichtig. Nochmals: derselbe Film mit Cap in der Hauptrolle und du würdest nicht einen Viertel dieses Textes verfassen.

Klar, ist die Geschichte nicht neu und ähnelt sogar anderen Filmen! Trotzdem hat der Film einen etwas anderen Ton als die durchschnittliche Superhelden Geschichte mit der du ihn gleichsetzt.

Auch das die Figur irgendwie immer Austauschbar sind in Filmen (Besonders in Action Filmen ist das eigentlich schon Gesetz, da man sich mit den Figuren identifizieren soll) ist nichts neues und darum geht es doch bei der Bewertung des Films schlussendlich gar nicht. Denn mit mit dem Argument, kann ich dir echt eine Menge Filme zerlegen und hier ist die Frage eher, was macht der Film besser, als ein Film mit irgendeinem beliebigen -Man.

Da gibt's eine klare und einf Antwort: Emotionen.

Die kommen bei dem einen halt besser an und bei dem anderen schlechter. Gleichzeitig mag der eine sowas in Filmen und der andere eben nicht. So sind Geschmäcker aber nun einfach.

Ich könnte dir natürlich noch so viel anderes aufzählen, was den Film von dem typischen Superhelden Filmen unterscheidet und was er anders macht.

Da du aber selbst immer gerne mit Kritiker Meinungen um dich wirfst, wenn sie deine Meinung unterstützen, spare ich mir das, weil mir das auch echt zu doof ist, jetzt deine Rolle einzunehmen. Gleichzeitig fühl ich mich auch nicht irgendwo von dir an der Nase herumgeführt, weil vermute, dass du viele der Kritiken, die den Film eben nicht nur deswegen gut bewerten, weil eine Frau die Heldin ist, sondern weil es ein guter Film ist und diese es sogar 100 mal besser Argumentieren können als ich, weil es ihr Job ist Filme zu Kritisieren.

Ich will dich jetzt auch nicht persönlich Angreifen (Was einem ja schnell mal vorgeworfen wird) aber wie soll ich oder jemand anderes mit dir über den Film diskutieren wenn du dich vor bestimmten Aspekten verschließt, sie ignorierst oder sie überhaupt nicht anerkennen willst und gleichzeitig jedem Voreingenommenheit vorwirfst (und das ständig bei so vielen Filmen), wenn er dir nicht zustimmt?

>>Also eigentlich...haut sie ihm solange aufs Maul bis er tot ist.

Ich glaube wir haben zwei verschiedene Filme gesehen. Ich hab mir sogar echt gerade echt diese Stelle in einen illegalen Stream nochmal angeschaut, weil ich kurz an meiner Erinnerung gezweifelt hab. Sie haut ihm nichts aufs Maul bis er tot ist.

>Genauso wie...die meisten anderen Superhelden das auch tun. Ich finds echt schön was du alles in den Film hineininterpretierst aber davon ist nicht mehr und nicht weniger vorhanden als in so gut wie jedem anderen, mehr oder weniger guten Superheldenfilm der letzten paar Jahre. Alles nur sehr oberflächlich gezeichnet ohne wirkliche Tiefe.

Wie gessagt: Ich will dich wieder nicht persönlich angreifen aber langsam frag ich mich ob der grundlegende Unterschied zwischen deiner und meiner Sichtweise nicht einfach die ist, dass ich vom naturell eher ein optimistischer Mensch bin und du eher (chronisch) pessimistisch. Das ist einfach deine Art, in allem erst mal das schlechte zu sehen und dir fällt das auch immer eher auf als jemanden wie mir bzw. stört es dich auch viel mehr.

Genau wie bei der Frage, ob das Glas eben Halbvoll oder Halbleer ist.

>Echte Tiefe siehst du in Logan.

Ich hab auch nie behauptet das Wonder Woman Tiefgründig ist wie z.B. Logan. Im Gegenteil sogar, dazu ja mein Ellenlanger Post und ich hab selbst sogar Logan als Ausnahme Film dargestellt, welcher natürlich auf einer ganz anderen Stufe steht als Wonder Woman. Der Film macht auch so gut wie nichts falsch und da gibt's nicht wirklich was zu meckern.

Somit ist dieses Argument deinerseits auch nichtig. Du kannst mir ja nicht aufzeigen, dass ich falsch liege, indem du mir zustimmst! ;)


Edit: Wir drehen uns übrigens im Kreis, falls es dir nicht auch schon aufgefallen ist. Wenn das so weiter geht mit dem Tempo und in der Häufigkeit, könnten wir einen Riss im Raumzeit Kontinuum verursachen! ;)


< antworten >