Thema:
Re:Was ist eigentlich der Durchschnitt? ACHTUNG LANG! flat
Autor: Knight
Datum:22.06.17 18:15
Antwort auf:Was ist eigentlich der Durchschnitt? ACHTUNG LANG! von magus

Ich weiss gar nicht wie und wo ich hier anfangen soll. Ich schrumpf mir das jetzt einfach mal zurecht sonst wird das schwer mit einer Unterhaltung. Entsprechend fasse ich mich so kurz wie möglich.

>Weiter unten hat Knight dem Film ja eine vernichtende Kritik geschrieben (2,5 von 5 bzw 5 von 10 ist IMO vernichtend) und behauptet das der Film allenfalls Durchschnitt ist und das Mittelmaß nicht überschreitet.

Vernichtend ist die Wertung deshalb weil durchschnittliche Filme die schlimmsten sind und zwar deshalb, weil sie noch nichteinmal schlecht genug sind um dadurch in Erinnerung zu bleiben. Wonder Woman hat mich ab der zweiten Hälfte nur noch gelangweilt weil nichts von dem was die Macher versucht haben in irgend einer Weise spannend oder originell gewesen ist. Von neu oder inspiriert ganz abgesehen. Der Film hat weder optisch, noch inhaltlich oder von der Charakterzeichnung her irgendwelche Höhepunkte. Er plätschert solide gemacht vor sich hin ohne Ecken oder Kanten aufzuweisen. Ohne echte Gefahren oder Überraschungen. Tut keinem weh hat aber auch keinen Biss.
Und das ist für mich der Inbegriff von Durchschnittlichkeit.  

>Deswegen widme ich meinen Text auch dem heutigem Durchschnitt und Frage "Was ist eigentlich der Durchschnitt" in der heutigen Kinolandschaft?
>
>Wenn wir dafür einfach mal 20 oder auch 30 Jahre in die Vergangenheit gehen und uns damit befassen was damals wirklich alles im Kino an Highlights lief und wie viel Mist einfach auch dabei war, fällt einem ganz schnell auf, dass man den heutigen Durchschnitt nicht mal im Ansatz damit gleichsetzen kann. Dabei geht es selbstredend nicht um Einspielergebnisse und Zuschauerzahlen, sondern um die Qualität (Falls hier einer auf die Idee kommt, dass das Ausschlaggebend ist). Filme wie Jurassic Park, Terminator 2, Aliens, Star Wars und viele andere Filme der letzten Jahrzehnte gehören nämlich nicht zum Durchschnitt der Kino Landschaft (Die in der Regel wirkliches Mittelmaß darstellte) sondern waren damals die Ausnahmen die aus dem Durchschnitt heraus stachen.
>
>Wonder Woman ist ein Film, der im Jahr 2017 in die Kinos kommt und als Kinogänger sollte man auch dem aktuellen Zeitgeist entsprechend diesen Bewerten können. Besonders da wir in einem Jahrzehnt leben, in dem Super Helden Filme ein eigenes Genre geworden sind und schon lange keine Nischen Produkte mehr sind, die für irgendwelche Nerds gemacht werden. Dadurch gehen die Filme auch einen anderen Weg und müssen, neben den Nerds, natürlich noch ein weites Publikum ansprechen. Das dieses Publikum zum Großteil aus Männern besteht, ist dabei kein Geheimnis. Immerhin hatten wir in den letzten 20 Jahren (Ich rechne seit Blade von Marvel und klammer die Superman und Batman Filme der 70/80/90 mal aus, weil die damals zwar erfolgreich waren, aber kein Spiegelbild des damiligen Zeitgeistes waren IMO. Außerdem gab es ja auch mal einen Supergirl Film xD) nur männliche Helden auf der Leinwand in denen Frauen meist nur, wenn überhaupt, als Sidekicks auftraten und die Heldenrolle den Männern überließen.


Warum ist das wohl so? Weil so gut wie alle weiblichen Superhelden auf irgend eine Weise abklatsche von ihren männlichen Vorbildern sind. Einfach uninteressanter. Wonder Woman ist genau wie Supergirl nahe an Superman dran. Batgirl oder Woman sind mehr oder weniger Klone von Batman (genauso wie Robin, der trägt dazu einfach noch ein saudämliches Kostüm - nagut, der ist etwas weit hergeholt. Er trägt einfach ein saudämliches Kostüm und lässt an Batmans Kompetenz zweifeln.). Noch schlimmer treibt es Marvel aktuell mit ihren Neuinterpretationen von Thor oder Iron Man. Diese Charaktere interessieren doch vorallem Fans die schon längst über beide Ohren in der Materie drin stecken und weniger den durchschnittlichen Leser.  
Es liegt nicht einfach nur daran das es Frauen sind sondern das sie keine eigenständigen, interessanten Figuren sind. Und nach Wonder Woman dem Film empfinde ich sie leider Gottes auch weiterhin nicht als interessante Figur. Sie hat keine Ecken und keine Kanten, dafür ist sie wunderschön und süss. Aber langweilig.

>Also wurde es auch langsam Zeit, dass wir eine der größten Heldinnen (wenn nicht sogar DIE Heldin) der Comic Geschichte auf die Leinwand bekommen. Marvel hatte nie eine Heldin vom Format einer Wonder Woman und deswegen haben die auch seit Jahren Schwierigkeiten z.B. Captain Marvel (Ne Frau die Captain Marvel heißt xD) auf die Leinwand zu bringen, weil für sie das Risiko wohl auch zu groß war/ist.
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>Nun hat sich DC im Rahmen ihres Expanded Universe ein Herz gefasst und Wonder Woman auf die Leinwand gebracht und hat es geschafft mit ihrem Film nicht einfach nur eine Existenzberechtigung für eine weibliche Heldin unter Männern zu schaffen sondern die Karten für das Superhelden Genre neu zu mischen. Wonder Woman war immerhin schon immer eine der wichtigsten Figuren im DC Universum und nicht einfach nur ein schönes Gesicht, dass hier und da mal auf einem Panel in halberotischen Pose zu sehen ist, sondern eine starke Frauen mit echten eigenen Idealen und Wertvorstellungen. Sie ist also nicht dafür geschaffen nur mal hier und da in die Kamera zu lächeln, damit die Männer was zu gucken haben und die Frauen im Kino sich nicht komplett alleine fühlen.
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>Klar, wenn man Wonder Woman nur von Covern kennt, wie viele der männlichen Nerds, denkt man im ersten Augenblick vielleicht: Oh, eine Rock tragende halbnackte mit Superkräften! Auf so eine Wunderhure kann man sich doch nur einen runterholen!


Ich kann mich ehrlich nicht daran erinnern als Kind jemals ein Comicheft mit ihr beim Kiosk gesehen zu haben. Da gab es Spider-Man, Batman, die X-Men und Superman. Heute mag das anders aussehen aber aufgewachsen bin ich mit ihr nicht. Gab nur mal die TV Show, an die kann ich mich erinnern. Sie mag also in den USA wichtig sein aber in unseren Breiten war sie es eher nicht. Zumindest nicht im wichtigen Massenmarkt.

>Wonder Woman ist aber so viel mehr und mit diesem Film beweist sie das auch. Ihre Ideale sind nicht die, einer Dickbusigen Lady mit zweifelhafter Vergangenheit, die ihr Aussehen benutzt um Männer um den Finger zu wickeln (Hallo Black Widow aka Scarlett Johansson) und nur darauf gedrillt wurde, dass sie in einer von Männer kontrollierten Welt, deren Spiele mitspielen muss damit sie irgendwie wahrgenommen wird, sondern die einer Frau (deren Rolle im 21 Jahrhundert wichtiger ist den je). Sie gehört immerhin zur Trinity (Batman, Superman und Wonder Woman sind die drei Pfeiler so gut wie aller wichtigen Geschichten der DC Comics) Eine starke Frau, der Menschenleben wichtiger sind, als einfach nur einen Kampf um des Kämpfen willens zu gewinnen, sondern die dafür Kämpft die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit ihren Mitteln gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen, als Gleichberechtigte und mit genügend Einfluss um den Karren auch ohne einen der anderen aus den Dreck zu ziehen.  
>
>Gerade diese Empathie fehlt eben vielen Männern und das zeigt dieser Film auch auf wunderbare Art und Weise und das auch mehrfach. Klar, bleibt dieser Film ein einfacher Comic Film über eine Halbgöttin die gegen andere Bösewichte mit Superkräften kämpft und manche Leute sagen: Hey, starke Frauen gab es auch schon früher mal in Filmen, also warum so einen Wind drum machen? *  Die Waffen der Frau(en) werden hier, nämlich nicht einfach nur auf schöne Körper reduziert, die nur noch irgendwelche Triebgesteuerten Männer aufhalten können, oder auf Empathie der Stufe 1 die sogar Männer fühlen.
>
>* (Ich würde es eher Frauen in starken Männer Rollen nennen. Weil man eine Ripley in Aliens oder auch Sarah Connor (in T2) auch 1zu1 durch einen Mann ersetzen könnte und die Filme darunter kein bisschen gelitten hätten. Das diese Rollen eigentlich auch von Männern gespielt werden können, sollte jedem verdeutlichen was der Unterschied zwischen heute und damals ist).


Na wenn du das so siehst dann ists ja gut, dass Captain America deine ach so starke Frauenrolle nicht schon in seinem ersten standalone Film mehr oder weniger 1:1 verkörpert hat.
Wenn du mir also vorwirfst Wonder Woman aktiv schlechtreden zu wollen, dann macht es ganz offensichtlich den Anschein als würdest du ihn mit aller Macht und mit rosaroten Brillengläsern grossartig reden wollen. Ihre Rolle in diesem Film ist im MINDESTEN so ausstauschtbar wie jene von Ripley und Connor. Mindestens.

>Kommen wir also nochmal zum heutigen Zeitgeist.
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>Wonder Woman ist in einem von Männern dominierten Genre und Business ein Lichtblick, nicht nur ein Ausblick auf die Zukunft der Frauen auf der großen Leinwand sondern ein beweis dafür, dass man eben nicht nur mit Männern in der Hauptrolle Einspielergebnisse Jenseits der 500 Millionen $ erreichen kann und das Frauen sich nicht mehr verstecken brauchen bzw. nur Ausnahmetalente irgendwas reißen können in diesem Business. Den während es vor 10 Jahren vielleicht noch hieß: Die Ausnahmen bestätigen die Regel, dass Frauen eher weniger Erfolgreich sind im Business und an der Kinokasse, ist es spätestens in der letzten Männerdomäne, den Superhelden Filmen nun endlich auch soweit.
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>Klar, gab es in den letzten Jahre mehrere Beispiele, in denen Filme eine Frauen als Heldin hatten und welche mehr als nur Erfolgreich waren (Hunger Games würde ich als ehesten noch als Vergleich heranziehen, weil Katniss noch am ehesten  ihre Ideale als Frau vertritt und nicht die eines Mannes und nein Twillight zählt nicht, weil Bella eher die unterwürfige Frau darstellt und keine Heldin ist. Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Ich kenne die Filme und Bücher nicht wirklich) aber das zeigt auch nur, dass es mehr als überfällig ist, dass Frauen für ihre Verdienste genau so gewürdigt werden wie Männer und die Welt (DIE GANZE WELT) endlich aufhören muss Frauen nur zu belächeln, wenn sie ihre Gleichberechtigung auch einfordern und sie nicht sich nicht mehr nur in eine Nebenrolle abschieben lassen.


Und ganz egal was du da unten jetzt weiterhin schreibst, DAS ist der Hauptgrund weshalb Wonder Woman derart erfolgreich ist und nicht die inhaltliche Qualität des Filmes. Derselbe Film von einem Mann mit einem Mann in der Hauptrolle hätte bei den Kritikern und der Kinokasse garantiert 25 - 30% schlechter abgeschnitten. Daran besteht überhaupt kein Zweifel (und ich hätte ihm exakt dieselbe Note gegeben wie der WW jetzt - selbst wenn es Batman gewesen wäre).
Ich stimme dir aber zu, Frauen gehören genauso in grosse Filme wie Männer. Aber nur weil da ein Film mit einer Frau kommt lege ich sicherlich nicht einen anderen Masstab an das was ich von einem Film erwarte.

>Ok, fragen sich jetzt einige vielleicht: "Was hat das mit dem Film zu tun und macht das alles Wonder Woman nun zu einem besseren Film als den Rest?"  
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>(Wir bleiben mal im Genre der Superhelden Filme und nehmen auch nur diese Film als Grundlage. Ich vergleiche ja auch keine Horror Filme mit Komödien oder Sci-Fi Filmen.)
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>Vorweg muss ich natürlich zugeben, dass ich als Comic Nerd und als jemand, der meisten Figuren schon seit Jahren kennt und mit ihnen gelitten hat, natürlich einen anderen Anspruch an die Filme habe, als ein durchschnittlicher Kinobesucher. Deswegen bewerte ich den Film selbstredend anders als jemand der am liebsten nur Art House Filme schaut und jeden Lars von Trier Film mitsprechen kann (Obwohl ich seine Filme sehr mag, kann ich keinen Mitsprechen). Deswegen hat mir Wonder Woman auch nicht so gut gefallen wie z.B. Batman v Superman der mein Nerdherz gleich mehrfach zur Wallung gebracht hat (Anderes Thema ich weiß). Aber um mich als Nerd geht es ja auch nicht, sondern um die Bewertung als Film an sich und dem daraus folgendem Vergleich mit dem heutigen Durchschnitt.
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>Wonder Woman ist dieses Jahr also schon der dritte Vertreter seiner Zunft und es Folgen noch 3 weitere dieses Jahr. Viele weitere folgen in den kommenden Jahren.
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>Da hatten wir die letzten Jahre natürlich aus dem Hause Marvel Filme die meisten Filme und da waren viele Mittelmäßige Filme (Alle Origins Filme z.B. außer Iron Man, Incredible Hulk, Iron Man 2 usw.) und auch tolle Filme wie, Avengers, GotG, Ant-Man und Dr. Strange die aber alle strikt der Marvel Film Formel Folgen (Wie nach Aristoteles klassischer Heldengeschichte halt) und alle diese Filme haben mehr oder weniger, neben den Ausnahme Filmen wie z.B. Avengers, The Dark Knight usw. trotzdem für einen gelungenen Kinoabend ausgereicht und natürlich auch um die Kassen der Produktionsfirmen zu füllen um so auch das Rädchen am laufen zu halten. Im (Durch)schnitt muss man also Wonder Woman mit diesen (und nur mit diesen Filmen) vergleichen und neben diesen muss sich der Film eben nicht verstecken und ist keinesfalls irgendwie Mittelmaß. Im Gegenteil sogar. Wenn man die, von mir oben genannten, Punkte berücksichtigt ist Wonder Woman ein IMO ganz klar ein Ausnahme Film in diesem Genre und deswegen berücksichtigen das auch so viele der (echten) Kritiker da draußen. Klar, ist der Film kein über Thriller wie TDK oder ein Action Kracher wie Winter Soldier, aber trotzdem eine Ausnahme in dieser Suppe der durchschnittlichen Superhelden Filmen, bei denen man oft genug die Story schon im Vorfeld kennt. (Aristoteles tragische Heldensage immer und immer wieder)


Inhaltlich ist Wonder Woman überhaupt kein Ausnahmefilm. Ganz im Gegenteil, noch konventioneller wäre ja kaum gegangen. Das einzige was ihn anders macht ist die weibliche Hauptrolle und das nimmst du schlicht und ergreifend viel zu wichtig. Nochmals: derselbe Film mit Cap in der Hauptrolle und du würdest nicht einen Viertel dieses Textes verfassen.

>Trotz allem, handelt es sich bei all diesen Filmen aber immer noch um einfache Popcorn-Kinofilme und niemand erwartet wirklich, dass jeder Film aus diesem Genre an solche Ausnahmen wie The Dark Knight (Jaja, Logan war auch eine tolle Ausnahme, nur bitte nicht vergessen, dass Wolverine vorher 2 total Schrott Filme bekommen hat und man hier ne ganz andere Grundlage hatte, was man an den viel geringeren Budget für Produktion und Marketing ja gesehen hat. Weswegen niemand was von dem Film erwartet hat und er es somit IMO auch leichter hatte uns das Publikum zu erstaunen) ran reicht. Das müssen sie ja auch gar nicht.
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>Weil, wenn man mal realistisch bleibt und sich dieses Genre anschaut, sieht man ja ganz genau, dass es in diesem Gerne vorrangig nicht darum geht irgendwie Anspruchsvoll zu sein und das man, wenn man mal von der Standard Geschichte abweicht, gleich Gefahr läuft abgewatscht zu werden. Batman v Superman bricht mit allen Konventionen des Genres und wurde gnadenlos verrissen.


Ja weil er es nicht schafft eine interessante Geschichte mit gut ausgearbeiteten Figuren und echten Konsequenzen zu erzählen. Er ist eine Mischung aus Fanboy- und Produzentenwixe auf die Leinwand gespritzt. Ein ermüdendes Durcheinander aus Ideen, Handlungen und Ereignissen welche schlicht und ergreifend nicht in einen einzelnen Film passen. Ein Verkehrsunfall aus 3 verschiedenen Drehbüchern.

>Deswegen geht nun auch Wonder Woman den weg des geringeren Widerstands und reißt das Ruder des DCEU in Richtung Mainstream, ohne sich dabei selbst all zu sehr zu verraten. Es ist nämlich nicht die klassische Origin Heldengeschichte die wir in jedem Marvel Film bekommen, seit wir denken können, sondern die Geschichte einer Frau (Halbgöttin), die aus einer heilen Welt ohne Krieg (IMO Bild für die westliche Welt) in die zerstörte Welt des Krieges hineingeworfen wird (IMO Bild für die heutigen Konflikte) und mit ihren Mitteln diesen bekämpft (Liebe und Empathie) dafür muss sie nicht erst ihre (männliche) Arroganz verlieren und aus der Asche Empor steigen und in einer Training Montage die Muckis aufzüchten damit sie was gegen den Obermacker (mit Schnäuzer) ausrichten kann. Nö. Sie ist schon die ganze Zeit eine Killermaschine die anfangs etwas zu naiv ist und sich mit klarem Ziel vor Augen in den Kampf hineinstürzt. Klar, es gibt ein kurzes Stolpern ihrerseits aber schlussendlich bleibt sie sich treu und trotz aller Widrigkeiten lässt sie sich nicht davon abhalten die Mutter aller Heldinnen zu sein und den Bösewicht mit ihrer Macht (der Liebe ♥) in die Schranken zu weisen.

Also eigentlich...haut sie ihm solange aufs Maul bis er tot ist. Genauso wie...die meisten anderen Superhelden das auch tun. Ich finds echt schön was du alles in den Film hineininterpretierst aber davon ist nicht mehr und nicht weniger vorhanden als in so gut wie jedem anderen, mehr oder weniger guten Superheldenfilm der letzten paar Jahre. Alles nur sehr oberflächlich gezeichnet ohne wirkliche Tiefe. Echte Tiefe siehst du in Logan.

>Wonder Woman hat es also verdient so gefeiert zu werden und jeder Mann sollte seine Frau mit in den Film schleppen und stolz darauf sein, mit ihr endlich auch einen Film zu haben, der ihr vermutliche besser gefallen könnte als einem selbst. Wir Männer können doch nicht für immer nur in Twilight und 50 Shades of Grey rennen und allein deswegen, lohnt der Film schon, weil Frauen es verdienen echte Heldinnen im Kino zu Gesicht zu bekommen, damit sie sich auch stark Fühlen können, ohne Muskelprotz im Unterhemd an der Seite, der im am Ende die Frau bekommt, weil er alle anderen Männer vorher umgebracht hat.
>
>tl;dr
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>Wonder Woman ist ein guter Film geworden und im Durchschnitt der Superhelden Filme äußerst Sehenswert, eben weil sie als Frau einfach eine andere Rolle Spielt in diesem Genre als die ganze -Mans des Genres. Wer einen guten Superhelden Film sehen will, macht mit Wonder Woman überhaupt nichts verkehrt und wird bestimmt seinen Spaß damit haben. Wer einen Ausnahme Film wie TDK oder Logan erwartet könnte enttäuscht werden, weil dem Film dafür doch ein wenig der Mut zur kompletten Eigenständigkeit fehlt. Was auch daran liegen könnte, weil BvS so viel Hate erfahren hat, aufgrund seiner Eigenständigkeit. Man weiß es aber nicht, weil wir nicht in den Köpfen der Produzenten und der Regisseurin stecken.
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>Von mir gibt es also
>
>8/10 Männern mit Schnäuzern


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