Thema:
Critters flat
Autor: token
Datum:20.06.17 16:53
Antwort auf:Zeitlose Geheimtipps von magus

Vor kurzem mal wieder gegeben. Hab den Streifen als Kind geliebt und war vorher eher skeptisch dass sich dieser gegen den Zahn der Zeit gut behaupten konnte.
Diese Skepsis war allerdings unbegründet, der Film macht immer noch Bock.
Klar, manche Effekte sehen aus heutiger Sicht eher übel aus, gerade fliegende Objekte sind schon hanebüchen schlecht. Da sind aber auch geile Hingucker, die Morphszene des Bountyhunters ist immer noch recht beeindruckend, die Explosion im Finale ist auch ziemlich pfiffig und sauber inszeniert.

Was mir bei Critters vor allen Dingen wieder mal aufgefallen ist, ist das was mir in heutigen Streifen oftmals fehlt. Nämlich eine nahbare Charakterisierung der Protagonisten. Obwohl Critters nur 80 Minuten Laufzeit hat, schafft er genau das deutlich griffiger als die heutigen 150-Minuten-Schinken, klar kriegt man damit nicht mehr hin als die Stereotypen, aber diese durchaus charismatisch mit vielen kleinen netten Szenen die das alles schön griffig machen, Geschwisterzwist, im Angesicht der Gefahr das Blut das dicker als Wasser ist, den loligen Heino, eine herrliche Tischszene, Vater/Sohn, der Außenseiter der zum Held wird usw.
Das sind keine Abziehbilder die einfach nur herumlaufen und sterben oder überleben, sondern Leute von denen man ein Bild bekommt und dementsprechend auch ein wenig mit ihnen mitfiebert, weil sie einem nicht scheißegal sind.

Amüsante Kiste die man mit leichten Abstrichen auch heute noch schön wegnuckeln kann.


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