| Re:(Serie) Buffy the Vampire Slayer wird 20 Jahre alt |  |
>Ich muss ja sagen, dass ich Buffy (und Angel etwa ab Season 3) liebe und es mir sehr am Herzen liegt. Dennoch kann ich diesen Status manchmal nicht verstehen, irgendwie ist es doch sowas wie eine "guilty pleasure" angesichts all der Dinge, die verbesserungswürdig wären. Klar, in Sachen Storytelling war deutlich mehr drin als nur "Monster of the week". Nichtsdestotrotz: Die Überzeichnung einiger Charaktere und übertriebene Charakterentwicklung bei vor allem diesen Charakteren, die Campyness, Ignoranz sämtlicher Bürger dem dunklen Treiben gegenüber; Dann das ständige Resetten...Bürgermeister verwandelt sich in gigantische Schlange, Schule explodiert, alles auf Anfang und zurück zur Normalität; Mir würde da noch einiges einfallen...
Ich weiß was du meinst aber man muss natürlich immer sehen das Buffy "nur" die TV Versionen eines (übrigens sehr netten) C-Movies war und ebenfalls auf ein Teenie Publikum zugeschnitten und gemäß der Fantasy Prämisse entsprechend albern und mit knietiefen Logiklöchern versehen. Trotzdem hat Whedon da das Maximum heraus geholt und eben in der Liste genannte Folgen abgeliefert die so manche ernsthafte Serie verzweifelt im Staub zurückgelassen haben. Ich kenne von keiner anderen Serie eine derartige Folge wie den 1. Platz der Rolling Stone Liste. Und diese Mischung aus Guilty Pleasure, trotz allem gutem writing Handwerk, bei gleichzeitigem Genius machte die Show so einzigartig. Da sich TV Shows stetig weiterentwickeln und man von heutigen Shows mega verwöhnt ist, kann man sich vermutlich Buffy heute nicht mehr anschauen aber das damalige Guck-Erlebnis bleibt in bester Erinnerung. Und Whedon hat ja in folgenden Jahren beeindruckend gezeigt das Buffy keine Eintagsfliege war. Ich bin immer noch stinksauer das weder Firefly noch Dollhouse von Fox den Kackern mehr Zeit zur Entwicklung gelassen wurde.