Thema:
Spectral [Film / Netflix] flat
Autor: Lars Vegas
Datum:07.01.17 00:10

Gerade gesehen und für gut befunden. Zur Story gibt es fast nix zu sagen, weil die könnte dünner nicht sein. Eine Stadt in Osteuropa wird von übernatürlichen Geisterwesen bedroht, die ein Wissenschaftler zusammen mit dem Militär stoppen soll. Das isses tatsächlich schon für durchaus ambitionierte 107 Minuten Laufzeit. Dass ich mich dabei keine Sekunde langweilte, spricht dann schon mal für diesen Sci-Fi-Actionfilm, der eigentlich ins Kino kommen sollte, nun aber direkt auf Netflix läuft.

Und mit der Erwartungshaltung einer Direct-to-Stream-Produktion hatte ich mit dem Ding überraschend viel Spaß. Man merkt zu jeder Sekunde, dass hier offenbar doch ein ordentlicher Batzen Geld in die Produktion geflossen ist, weil das optisch durchgehend was her macht und in vielen Szenen (vor allem Finale) sehr stark an die Ästhetik von Videospielen wie bspw. CoD erinnert. Die Besetzung geht mit einigen bekannten Gesichtern auch ok, Synchro ist hochwertig, Score ist von Junkie XL und damit gehörig heroisch und die (CGI)-Action hat ordentlich Wucht und Schauwerte. Von daher haben mich die magere Story und die oberflächlichen Charaktere nicht gestört. Schönes Spektakel für Auge und Ohr, erst recht für lau, das mir viel besser gefallen hat wie der ähnlich geartete, aber imo grottige „Latest hour“.


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