| Re:Super |  |
>Ich wurde fast 3 Stunden super unterhalten. Tolle Regie, fantastische Darsteller, sehr gutes Drehbuch - Anschauen!
Ich verstehe euch nicht! Der Film fängt ganz ok an, mit dem Papa, der gerne albern ist und der Tochter, die erfolgreich ist im Job, aber innerlich tot. Dazu immer wieder Holzhammer-Szenen, die den Turbokapitalismus anprangern. Alles sehr plakativ und wenig subtil, aber man guckt weiter, denn das kann ja nicht alles gewesen sein. Schließlich müssen die überragenden Kritiken ja irgendwo herkommen. Am Ende dann die Erkenntnis: Toni Erdmann liefert 2,5 Stunden langweilige Problemfilmscheiße, die mit unlustigen Fremdschämszenen gestreckt wurde. Warum die tollen Kritiken? Ganz einfach: Irgendein renommierter Kopf hat ihn gelobt, der nächste Kritiker dachte sich: "Hm, wenn ich das Gegenteil behaupte, dann werfen sie mir bestimmt vor, ich hätte das Genie nicht verstanden!" Also auch hier Lob und so entsteht die positive Resonanz. Ich kenne diverse Leute, die den Film nicht gut finden, aber ihrem eigenen Urteil nicht vertrauen, weil eben so viele Kritiker jubeln. "Hmm, also ich wäre fast eingeschlafen und das war zweieinhalb Stunden lang immer derselbe Schmarrn, aber ich hab den wahrscheinlich einfach nicht verstanden. So viele Kritiker können doch nicht falsch liegen!"