| Re:Als 80s Kid kickt's mich null |  |
>Umgekehrt ist eine Serie aber auch weniger sperrig als ein Film. Statt dich zwei bis drei Stunden am Stück auf den Stoff einlassen zu müssen - immerhin ein ganzer Abend -, ist eine Serie in 45 - 60 Minuten langen Häppchen verpackt. Wenn du nach einer Stunde keine Lust mehr hast: Macht nix, dann geht's halt morgen weiter. Und wenn du im Bann bist, geht es halt die ganze Nacht weiter. Das ist eine Flexibilität, die dir ein Film einfach nicht bietet.
Ich denke, das ist ein entscheidender Punkt. Diese Flexibilität und, das genaue Wissen, wann eine Pause erfolgt, sowie, dass am Ende einer Folge in der Regel keine vollendeten Tatsachen herrschen. Das gibt dem Zuschauer immer ein befreiendes Gefühl, dass er nicht zu viel Zeit investieren muß, um dann evtl. entäuscht zu werden. Bei guten Serien, hat das dann halt den Effekt, dass man sich dann denkt: "Ok, eine Folge noch..." usw.
Und, bei den günstigen Preisen der Streamingdienste, würde es mich auch nicht wundern, wenn Serien nur als attraktives Hintergrundrauschen für andere Tätigkeiten genutzt werden.
Andererseits, liegt die durchschnittliche Laufzeit eines Blockbusters mittlerweile bei gefühlten 150min.
Die Aufmerksamkeitsspanne ist also da!