| Schrott (Spoiler) |  |
Wir hatten gestern Lust auf einen Horrorfilm und ich habe mich an diesen Thread hier erinnert. Die relativ miese Bewertung bei IMDB hat mich schon skeptisch gemacht, "aber, hey, eine Empfehlung des Forums kann nicht so schlecht sein", dachte ich mir.
DACHTE ICH MIR!
Allein die Grundidee ist schon völlig beknackt. 15 Jahre lang habe ich als meine Mutter meine Eltern nicht mehr gesehen und trotzdem setz ich sie einfach mal in den Zug, damit sie hunderte von Kilometern entfernt eine Woche bei ihnen verbringen, obwohl sie sich noch nie gesehen haben. Währenddessen fahr ich selbst mit meinem brustbehaarten Toyboy in den Urlaub und lass es mir gut gehen.
Eigentlich dachte ich, dass Wackelcams 1997 (?) mit BWP geboren und gleich wieder ausgestorben sind, weil's einfach null authentisch wirkt – ganz im Gegensatz: die Kameraeinstellungen, auch in Actionszenen, reißen mich da völlig raus, weil sie so arg erzwungen wirken.
Das schlimmste an dem Film ist jedoch: Tyler stirbt nicht! Was für ein nerviges Blag. Sollte ich jemals so einen Sohn haben, macht euch im For Sale auf "Verschenke: Überheblicher Dreikäsehoch mit schlechter Rap-Funktion". Wargh!
Eine Vermutung, was hinter den beiden Großeltern steckt, hatte ich auch schon relativ früh, dabei brauche ich häufig sehr lange in Filmen, um die Puzzleteile zusammenzusetzen. Die Mutter sieht ihre Eltern nicht, GEHT BLOSS NICHT IN DEN KELLER!!!11, die Sozialarbeit der Großeltern. Und die Mutter beklagt sich am Ende noch, dass die Fahrt zu ihrem Elternhaus ja voll weit sei und so und taucht dann plötzlich MIT der Polizei auf. WTF!
Das sind alles Sachen, die man einem guten Trashfilm verzeiht, aber das Machwerk hier wohl ganz offensichtlich kein solcher sein. Schnell wieder vergessen, den Mist.
Vielen Dank für die Empfehlung, ihr Kacker!