| Re:mit spoiler |  |
>ich hatte es noch nicht geguckt und ein kumpel meinte: "Ey, schon die neue Folge gesehen? Hammer!" Dann hab ich ihn gefragt, ob Jimmys Bruder endlich wegen ihm verreckt ist oder ob seiner Alten endlich wegen ihm die Zulassung entzogen wurde. Das war allerspätestens schon seit der Folge klar, wo der Bruder der Kim erzählt, dass Jimmy sogar den eigenen Vater ruiniert hätte blabla. Alles viel zu offensichtlich, da wir ja auch schon wissen, dass er irgendwann zum schmierigen Saul Goodman mutiert, weil irgendwas super-heftiges passiert.
Ist das wirklich so schlimm? Muss eine Serie ihre Faszination unbedingt aus der Ungewissheit über den Fortgang der Handlung ziehen?
Ich erlebe Better Call Saul eher wie eine klassische Tragödie: Man weiß sehr gut, wie der Typ tickt, und man weiß auch, dass er sich langfristig ziemlich in die Scheiße reiten muss. Aber es ist trotzdem interessant, zu erleben, wie sich diese Entwicklung im Detail vollzieht. Eine Entwicklung, die umso tragischer wirkt, als man von Anfang an weiß, dass das Ganze nicht gut ausgehen kann. Was eben auch Jimmy bei seinen ganzen gut gemeinten Irrsinnsaktionen bewusst sein müsste. Aber er kann halt nicht anders.
Sind vielleicht einfach unterschiedliche Erwartungen an eine Serie. Wenn man eine Stunde Hochspannung will, gibt es sicher bessere Serien.
Dazu kommt dann noch, dass die Irrsinnsaktionen selbst oft sehr unterhaltsam sind, so irrelevant sie für die übergreifende Handlung auch sein mögen. Und natürlich die besondere Machart der Serie, die Optik ...