Thema:
Re:The Green Inferno flat
Autor: Knight
Datum:06.03.16 15:46
Antwort auf:Re:The Green Inferno von Clubmaster

>>unbeholfene Zivilisationkritik obendrauf, erhält man einen peinlichen und ärgerlichen Quatsch wie eben Green Inferno.
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>Da hast Du was nicht mitbekommen. Es geht nicht um Zivilisationskritik im Sinne von "Save the Rainforest", sondern um eine Kritik der linksliberalen Collegefutzis und deren Millenial-typische Form des politischen Aktivismus, der als bigotte Fassade entlarvt wird.


Der Punkt ist mir schon auch aufgefallen. Nur Zerstört der Chefaktivist diese Kritik komplett, denn schliesslich muss er Genauso wie die Hauptdarstellerin

>Ich habe durch den Film erst verstanden um was es Roth eigentlich immer geht: Der Typ ist ein Konservativer, der von Misstrauen und Ressentiment gegen die Menschheit im Allgemeinen zutiefst geprägt ist. Der ist soetwas wie der Houellebecq des Horrorfilms. Das wird im "Green Inferno" sehr deutlich. Das ist so ein typischer amerikanischer Antiintellektualismus, dem alles suspekt ist, was von Universitäten kommt (zumal von "roten Trutzburgen" wie der Columbia im Film).
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>Dem muss man natürlich nicht zustimmen, es passt aber wie die Faust auf Auge zum inhärenten Konservatismus des Horrorgenres allgemein.


Klar würde er sehr gerne provozieren wie die europäischen Regisseure das im Genre in den 70ern und 80ern getan haben, nur fehlt ihm leider das Talent und die Konsequenz dafür es richtig bzw. gut zu machen. Abgesehen von einem Gefühl der Enttäuschung bleibt, bei mir zumindest, schlussendlich nichts von seinen Filmen hängen.


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