Thema:
Re:Gestern angefangen... gefällt. Aber: flat
Autor: thestraightedge
Datum:11.02.16 13:02
Antwort auf:Re:Gestern angefangen... gefällt. Aber: von Kyo

>Nein, absurd ist es, wenn in einem Film Leute aus zwei unterschiedlichen Ländern dieselbe Sprache sprechen und Kommunikationsbarrieren dadurch non-existent werden. Ein schlimmes Negativbeispiel bei Netflix ist bspw. Marco Polo - eine Serie, in der alle Englisch sprechen, so dass die zweifellos gewaltigen sprachlichen Schwierigkeiten eines Besuchers aus Europa in der Mongolei überhaupt kein ernsthaftes Problem sind. Das mag "komfortabler" sein, aber es ist trotzdem völlig absurd.

Dem aufmerksamen Zuschauer ist sowas doch klar. Es gibt ja auch Beispiele wo so begonnen wird, und dann blendet man um, ums eben nochmal deutlich zu machen.

Wir reden hier ja auch nicht von Dokumentationen, sprich: für die Dramturgie sind solche Serien doch sowieso in allen Bereichen gestrafft, übersteigert, verdreht usw. Das gilt für Narcos genauso wie für Marco Polo, auch wenn beide natürlich einen gewissen biografischen Anspruch erheben.

Absurd finde ich entsprechend den Anspruch, dass dann ja wenigstens phonetisch bitte alles total realistisch und korrekt bleiben muss - trotz der Nachteile für die Zuschauer, die bei einer Serie wie Narcus vermutlich 6-8 Std. Untertitel gelesen haben.


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