Thema:
Re:wenn wir das Jahr 1980 schreiben würden flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:15.01.16 16:34
Antwort auf:Re:wenn wir das Jahr 1980 schreiben würden von shaihulud

>Ich finde Du vertrittst eine typische "Der kleine Mann muss zahlen!" Haltung.
>
>Ich arbeite im Musikvertrieb und war auch schon für das digitale Geschäft verantwortlich. Übrigens bei kleinen bis mittelgroßen Indievertrieben, für die regionale Vertriebswege enorm wichtig, ja sogar notwendig sind um zu überleben. Das sage ich nur um zu zeigen, dass es nicht immer der böse Majorvertrieb oder die böse Hollywood-Millionen-Firma ist, die von solch übrigens vertraglich frei zwischen Rechteinhaber und Vertrieb zu vereinbarenden, territorialen Einschränkungen profitiert.
>Wenn bspw. wochenlang ein Team für eine bestimmte LP arbeitet, diese dann aber schon vor VÖ als Import überall erhältlich ist, wird das eine ziemliche Pleite. Also muss das Label bzw. der Rechteinhaber sicherstellen, dass eben das genau nicht passiert.
>
>Alternative: Die werden dem Rechteinhaber den Vogel zeigen, wenn das Produkt eh schon (wenn auch über einen technischen Kniff) im eigenen Vertriebsgebiet erhältlich ist. Also wird sicherlich auch der Rechteinhaber ("Hollywood") Netflix diesbezgl. eine deutliche Ansage erteilt haben, so dass die ihren vertraglichen Pflichten nachkommen (nämlich der entpsrechenden Beschränkung des Gebiets).
>
>Sicherlich für einen kleinen Teil der Nutzer ärgerlich, aber wirtschaftlich absolut nachvollziehbar. Auch finde ich es absolut legitim dem Rechteinhaber auch das Recht der Verbreitung zuzugestehen.


this!
Der letzte Satz trifft es auch auf den Punkt.


ist es damit evtl. auch erklärbar wieso Investitionen in Lokalisierungen zurückgeschraubt werden? z.b. was gedruckte Spielanleitungen angeht?
So wie du das erklärst so kenne ich das auch und wenn kein Geld mehr mit Lokalisierungen gemacht wird weil die Grenzen offen sind, dann gibt es auch keinen Grund mehr für deutsche Versionen.

Der letzte Satz trifft es auch auf den Punkt.


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