| Re:Was für ein Dreck! |  |
>Lehrer die einer Klasse etwas demonstrieren indem sie einen Schüler vor der Klasse komplett demontieren hab ich in den 8 Jahren Gymnasium jedenfalls mehr als einen erlebt.
Jau, also es ist nicht so, dass ich grundsätzlich ein solches Verhalten noch nie erlebt hätte. Gibt schon echte Pfosten. Und dass es dir ausschließlich um den Film ging, ging mir nach dem Absenden auch auf. Ich war vorher noch zu sehr auf meine Aversion fokussiert. :)
>Und natürlich, kann der Alternativentwurf des Namen tanzens Menschen auch auf dieses Niveau bringen?
Das wäre zwar interessant zu wissen, aber die entscheidende Frage ist für mich: Wie wichtig ist es überhaupt, dieses Niveau zu erreichen?
Wobei den Namen zu tanzen nicht der einzige Gegenentwurf ist. Davon muss ich mich sogar distanzieren. Nicht aus Ablehnung, sondern weil ich darüber (und vieles, was damit zusammenhängt) so gut wie nix weiß.
>Und was ist die Quelle des krankhaften Ehrgeizes? Ist sowas nicht auch ein Resultat von persönlichen Schiefständen und/oder einer Erziehung die genau auf sowas aus ist?
Auch ne gute Frage. Wobei "Schiefstand" viel sein kann - vom persönlichen Knacks bis zu einer Erziehung mit einfach "nur" ungesundem Gesellschaftsbild.
>Die zahlreichen Bekenntnisse von Spitzenmusikern dass sie keine Kindheit hatten und ihre Eltern hassen
Sind das denn mehr als im Rest der Gesellschaft? Die Lebensgeschichte nicht populärer Leute hört man halt aus offensichtlichen Gründen so gut wie nie, von daher kann es auch daran liegen, dass gefühlt mehr Künstler keine Kindheit hatten.
>Und genau diese Ambivalenz macht diese Thematik so hochinteressant.
Zumindest ist es in der Tat interessant, zu welchen Mitteln Kunstschaffende greifen. Manche ergänzen ihr Talent ja mit bewusstseinserweiternden Mitteln oder drehen auch ohne am Rad. Vielleicht braucht's ja wirklich solche Extreme.
Und um deine Frage zu erweitern: Was ist mit Künstlern, deren politische Gesinnung einem eigentlich zuwider ist?