| Re:Ich fand die Serie auch sehr gut |  |
>Escobar und die restlichen Narcos waren hervorragend besetzt. Nur der DEA Gringo ging irgendwie gar nicht. Der war in der Tat vollkommen farblos.
Beide Seiten sind a bissl farblos. Die Frau von DEA-Gringo kommt erst in der letzten Folge mal ernsthaft auf die Idee, dass es vielleicht nicht ganz so geil ist, in Kolumbien zu leben und da noch dazu ein Kind großzuziehen, über Oberyn Martell erfährt man auch nicht viel und der Kontrast zwischen dem echten Escobar und Moura-Escobar ist in Hinblick auf Mimik und Ausstrahlung schon enorm. Vielleicht fällt's wegen Untertiteln teilweise nicht so auf, die Amis fanden ja auch Deutschland 83 supertoll, aber wirklich facettenreich ist in der Serie eigentlich nix.
Spaß hat's mir trotzdem gemacht, weil die Geschichte an sich halt fasziniert (und man sich kaum vorstellen kann, dass das Ganze erst um die 30 Jahre her ist), weil On-Location-Dreherei immer gefällt und dank Voice Overs sowie all der Auslassungen das Erzähltempo hoch und der Tonfall angenehm trocken ist.
Was die Nummer mit der zweiten Staffel soll, erschließt sich mir allerdings nicht. Mit drei Folgen mehr hätten sie die ganze Story - zugegeben: gehetzt - in einer Staffel erzählen können - wenn auf der anderen Seite immer 'ne zweite Staffel geplant war, ergibt die Aufteilung nicht viel Sinn. Naja.