Thema:
Killjoys [Serie] flat
Autor: HomiSite
Datum:20.06.15 22:51

Nach DARK MATTER (siehe ) die zweite neue US-kanadische Science-Fiction-Serie. Die offizielle Synopsis lässt erstmal mit den Augen rollen:

Created by showrunner Michelle Lovretta {LOST GIRL} and produced by Temple Street Productions {ORPHAN BLACK}, Killjoys follows a trio of reclamation agents as they chase deadly warrants throughout the Quad, a distant planetary system on the brink of a bloody, class war.

Leading the Killjoys team is Dutch (Hannah John-Kamen), a gorgeous, former assassin with a complicated past; her loyal partner John (Aaron Ashmore), a witty, technical wizard with a vulnerable heart; and his estranged brother D’avin (Luke Macfarlane), an elite soldier with an expertise in combat tactics. Together, the three Killjoys form a highly accomplished team of bounty hunters, each with distinct and valuable specialties to offer as they navigate the culturally rich, politically complex, and economically polarized worlds of The Quad. As previously announced, Canadian genre icon Amanda Tapping guest stars as a fiercely clever scientist, whose charismatic charm keeps her true intentions concealed from the Killjoys.
(Quelle: )

Die erste Episode legt ein mörderisches Tempo vor, besonders im Vergleich zu DARK MATTER, und ist auch erstmal mehr Science Fiction (inkl. eine Prise BLADE RUNNER) - nicht uninteressant, aber bisher in groben Strichen gezeichnet und auch entsprechend kostengünstiger umgesetzt. Zwar sieht man viel mehr Sets und Menschen als in DARK MATTER, dafür sind die (zahlreicheren) Effekte schwächer (aber zumindest nicht Totalschrott) und die Locations sind auffällig dunkel ausgeleuchtet, damit man ja nicht zu viel erkennt.

Gleichzeitig gibt es erstaunliche Parallelen: In beiden Serien spielen quasi Söldner die Hauptrolle, Megakonzerne haben die Macht und über Aliens ist noch nichts bekannt. Aktuell könnten beide Serie sogar im selben Universum spielen.

Mir gefällt DARK MATTER bisher aber mehr und das liegt an den Figuren. KILLJOYS hat nur drei Hauptfiguren, die irgendwie nicht so sympathisch sind. Und die offenbar sehr zentrale Kopfgeldjägerin ist wirklich anstrengend auf sexy badass cool "with a complicated past" getrimmt, was in einer bizarr bemühten Actionszene mündet mit selbstzweckhaften Effekten, Zeitlupe und alles in einem engen, kahlen Fabrikgang!

Ich hatte im Vorweg (noch) Schlimmeres erwartet, weswegen werde ich als SF-Fan noch mal weitergucken werde. Aber DARK MATTER hat trotz weniger SF in bisher doppelt so vielen Episoden mich mehr, äh, überzeugt (und dabei war dessen letzte Folge auch schwach)...


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