Thema:
Re:Begeistert, aber nicht euphorisch flat
Autor: thestraightedge
Datum:18.05.15 12:56
Antwort auf:Re:Begeistert, aber nicht euphorisch von strid3r

>Finde ich überhaupt nicht. Ich fand es im Gegenteil sehr angenehm, wie unaufdringlich die Charakterentwicklung erfolgte, ohne, dass in 20 Dia- oder Monologen dick aufgetragen wurde. Dadurch hatte es auf mich auch eine viel bessere Wirkung, wie die Hauptfigur sich recht subtil vom gebrochenen Helden wieder langsam rehabilitiert (wobei ja selbst bis zum Ende nicht vollständig). Da zählte jede Szene. Ich hätte sogar mit weniger Flashbacks gut leben können.
>
>Alles ausführen und jede Motivation breittreten zu müssen -und dabei dann meist mindestens bei der Logik grandios zu versagen, oder in Kitsch und dumme Dialoge abzudriften, während weniger oft mehr wäre- ist für mich einer der Nervfaktoren großer Blockbuster der letzten Jahre.


Ich habe auch keine Lars von Trier Psychogramme erwartet. Ich fand die Bösewichte halt abgefahren und gut - der Behinderte im Stuhl, der Fettfuss, der Quaddelkasper mit Ganzkörperpanzer ... - ein bisschen mehr von denen wäre gut gewesen. So sind ja alle nach 30-60 Sekunden Screentime tot, mit nicht mehr Platz als dem generischen Warboy. Passt natürlich zum Tempo.

Und wie gesagt: jammern auf hohem Niveau.


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