| Zweite Sichtung |  |
So gestern abend nochmal in Heimkino angesehen um den Film noch eine zweite Chance zu geben.
Und ja, die erste Stunde finde ich richtig gut und wurde wunderbar unterhalten. Es gibt schöne Einstellungen, und auch einige Szenen finde ich richtig richtig gut. Lustig nur das der Film nach genau dieser Stunde und treffender Weise dem ersten richtigen Auftauchen von Godzilla (trotzdem tolles Filmisches Timing) schlecht wird.
Und daran ist nicht die Monsteraktion bzw deren fehlen schuld sondern die unheimlich dämlichen Nebengeschichte. Mehrmals musste ich mich fragen warum man unbedingt einen Soldaten als Hauptcharakter haben muss, eine der Personen die noch am ehesten rational mit einer Bedrohung umgehen kann (naja jedenfalls in Filmen) und dann das man ihn mit diesem unsympath besetzt.
Selbst der Soldat bei der Konferenz der einen Satz sagt hatte mehr Präsenz als eher, einfach mal drauf achten in der Zeltszene.
Dann die unglaubliche Geschichte das er Mittelpunkt von ALLEM ist, also mal im ernst dann muss ich mir noch Sätze wie: Ich bin der einzig überlebende meiner Einheit. anhören?
Gleichzeitig ist die Geschichte der liebenden Eltern nur am Anfang existent.
Monster droht alles zu zerstören?
Natürlich schicke ich mein Kind "alleine" weg.
Spätestens ab diesen Moment war auch die Sympathie für die Mutter weg .
War ich eigentlich der einzige der nach dem ersten Trailer meinte einen Godzillafilm aus der Sicht eines normalen Familienvaters zu sehen?
Das hätte ich mal interessant gefunden, eine Nebenfigur die einfach nur betroffen ist.
Und ganz traurig machte mich wieder der nutzlose Halojump, der einfach keinen Sinn macht, und mir dann eine Stadt offenbart die seit 20 Jahren Schauplatz des Monsterfights zu sein.
Tut mir leid der Film kriegt nur noch vier Echsen.