| Re:Noch was |  |
>Das ist sehr geschickt gemacht, man hält zu dem Hauptdarsteller natürlich, der Wagnisse eingeht, und Pionier sein will, usw. alles natürlich amerikanische Grundtugenden. Das allerdings im Film gegen Naturschutz und Lebenserhaltung angesichts einer sterbenden Welt auszuspielen, stieß mir irgendwie tierisch sauer auf angesichts der Tatsache, dass wichtigen Witschaftslobbys in den USA global warming nach wie vor als antiamerikanische Propaganda gilt. Der Film schafft es in Gestalt der beiden Lehrer Konsumkritik und Rüstungsgegnerschaft als indoktirierte Spielverderber hinzustellen, die dem menschlichen Forscherdrang entgegenstehen.
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>Irgendwie strange.
Ist bei mir überhaupt nicht so angekommen.
Die Menschheit (inkl. der US-Regierung) hat nicht die Freude am Entdecken und Forschen verloren - aber sie konnte sich das einfach nicht mehr leisten, und das war der wissenschaftlichen und politischen Elite bekannt.
Das deckt sich ja auch mit den Überzeugungen von Professor Brand: Er ist felsenfest davon überzeugt, dass die noch auf der Erde lebenden Menschen nicht evakuiert werden können. Und um für diese armen Teufel soviel Zeit wie möglich zu gewinnen, müssen so viele Menschen wie möglich Landwirtschaft betreiben, während eine ausgewählte Elite im Geheimen an Plan B arbeitet.
Dazu passt IMO die staatlich gesteuerte Propaganda gegen Entdeckergeist und Forschungsdrang wie die Faust aufs Auge. Die Menschen auf der Erde sollen nicht merken, dass sie dem Untergang geweiht sind, damit sie sich noch möglichst lange selbst erhalten. Ansonsten würden zwangsläufig zuviele einen auf Matt Damon machen, und man würde sich rücksichtslos gegenseitig zerfleischen.
In meinen Augen propagiert Interstellar sowohl einen vernünftigen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, als auch einen unbändigen Forscher- und Entdeckerdrang.