Thema:
Re:Zum ersten Mal gesehen... (Spoiler) flat
Autor: magus
Datum:29.03.15 12:12
Antwort auf:Re:Zum ersten Mal gesehen... (Spoiler) von Knight

>>>>>…die dröhnige Filmmusik mit ihrem Akkordgeorgel ohne Sinn und Verstand
>>>>>
>>>>>ahahaha, Knight liegt jetzt gerade auf dem Boden und hat ernsthaften Schaum vorm Mund :)
>>>>
>>>>Tut er nicht! Zu sowas fällt mir ganz einfach nichts mehr ein. Der Score ist und passt perfekt.
>>
>>Dass der Score zum Film passt, würde ich nie bestreiten.
>>
>>Aber Spaß beiseite: Mir ist nicht klar, was für Erwartungen man an einen Score haben muss, um das "perfekt" zu finden. Für mich gibt es da nicht viele Kriterien, weil Filmmusik kein zentrales Element des Mediums Film ist, aber es gibt doch meistens folgende Arten von Filmmusik: 1. Unterstützt bzw. verstärkt die Stimmung, welche die Bilder gerade liefern oder 2. die Musik bildet eine Art von Kommentar zu den Bildern, geht mit Ihnen in einen Dialog.
>>
>>Wenn Filmmusik unter Punkt eins schlecht gemacht ist, ist sie redundant und kann dann sogar stören, weil sie bloß nachplappert, was man sowieso schon sieht oder durch andere Soundeffekte hört. Genau das ist der Fall bei Interstellar (und bei einigen anderen Zimmer-Soundtracks), weswegen mir schleierhaft ist, wie man das gut finden kann. Auch gibt es keine Melodien, es gibt nur Akkordgeorgel ohne jeden Wiedererkennungswert. Ich habe kürzlich mal wieder "Geboren am 4. Juli" gesehen und gemerkt, wie wenig es heute noch Soundtracks gibt, deren Melodien einen noch Jahre verfolgen, ich meine sowas wie Ennio Morricone oder John Williams in "Schindlers List", das kann mitunter auch mal gerne ins Sentimentale abdriften, habe ich kein Problem mit, aber wenigstens nicht so eine völlige Nullnummer, wie das, was Zimmer immer wieder abliefert. Bei Zimmer bin ich immer schon dankbar, wenn das auditive Geblubber nicht weiter auffällt. Zimmer Soundtracks verschaffen sich Aufmerksamkeit durch das Aufdrehen der Lautstärke. Das kann es nicht nicht sein.
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>Hm, kann ich absolut nicht verstehen. Gerade hier werden die Gefühle durch Zimmers Score nochmals extrem verstärkt und gelangen dadurch zu ganz neuen Höhen. Man wird richtig ins Geschehen hineingezogen.
>Und die Behauptung Filmmusik sei kein zentrales Element eines Filmes ist einfach nicht wahr. Im Gegenteil, zu Stummfilmzeiten war sie sogar noch weitaus wichtiger als sie es heute ist. Und für mich ist Zimmer halt ein Meister darin seinen Scores genau dieses Gewicht wieder zu verleihen. Genauso wie sich bei mir Ohrwurmqualitäten seiner Musik bemerkbar machen. Das Batman Thema verfolgt mich seit Jahren und spukt mir immer wieder im Kopf herum. Genauso ist es mit Stay aus Interstellar den ich gut und gerne alle paar Tage aus dem Nichts vor mich her summe weil er so eingängig und stark ist.
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>Es ist vielleicht einfach ein philosophisches Problem, denkst du nicht?


Da wollte ich gerade schreiben, dass Hand Zimmers Interstellar OST total Austauschbar ist und man ihn genau so für Man of Steel verwenden könnte...

Dann ist mir aufgefallen das Hans Zimmer auch den Soundtrack gemacht hat. Wie viel Zimmer "drauf hat" merkt man wenn man sich die beiden Soundtracks anhört. Da könnte man teilweise ganze teile miteinander tauschen und es würde sich nichts an der stimmung ändern.
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