Thema:
Re:Zum ersten Mal gesehen... (Spoiler) flat
Autor: Clubmaster
Datum:29.03.15 09:28
Antwort auf:Re:Zum ersten Mal gesehen... (Spoiler) von Knight

>>>…die dröhnige Filmmusik mit ihrem Akkordgeorgel ohne Sinn und Verstand
>>>
>>>ahahaha, Knight liegt jetzt gerade auf dem Boden und hat ernsthaften Schaum vorm Mund :)
>>
>>Tut er nicht! Zu sowas fällt mir ganz einfach nichts mehr ein. Der Score ist und passt perfekt.


Dass der Score zum Film passt, würde ich nie bestreiten.

Aber Spaß beiseite: Mir ist nicht klar, was für Erwartungen man an einen Score haben muss, um das "perfekt" zu finden. Für mich gibt es da nicht viele Kriterien, weil Filmmusik kein zentrales Element des Mediums Film ist, aber es gibt doch meistens folgende Arten von Filmmusik: 1. Unterstützt bzw. verstärkt die Stimmung, welche die Bilder gerade liefern oder 2. die Musik bildet eine Art von Kommentar zu den Bildern, geht mit Ihnen in einen Dialog.

Wenn Filmmusik unter Punkt eins schlecht gemacht ist, ist sie redundant und kann dann sogar stören, weil sie bloß nachplappert, was man sowieso schon sieht oder durch andere Soundeffekte hört. Genau das ist der Fall bei Interstellar (und bei einigen anderen Zimmer-Soundtracks), weswegen mir schleierhaft ist, wie man das gut finden kann. Auch gibt es keine Melodien, es gibt nur Akkordgeorgel ohne jeden Wiedererkennungswert. Ich habe kürzlich mal wieder "Geboren am 4. Juli" gesehen und gemerkt, wie wenig es heute noch Soundtracks gibt, deren Melodien einen noch Jahre verfolgen, ich meine sowas wie Ennio Morricone oder John Williams in "Schindlers List", das kann mitunter auch mal gerne ins Sentimentale abdriften, habe ich kein Problem mit, aber wenigstens nicht so eine völlige Nullnummer, wie das, was Zimmer immer wieder abliefert. Bei Zimmer bin ich immer schon dankbar, wenn das auditive Geblubber nicht weiter auffällt. Zimmer Soundtracks verschaffen sich Aufmerksamkeit durch das Aufdrehen der Lautstärke. Das kann es nicht nicht sein.


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