Thema:
Für mich hat sich nicht viel verändert flat
Autor: Sloane (deaktiviert)
Datum:11.03.15 18:53
Antwort auf:Ich fand es gut, aber auch nicht mehr von token

>In Folge 5 wurden Fäden gelegt, Folge sechs zündet sie an, jetzt muss es aber auch mal wieder knallen.

Das ist für mich das kleine Problem der Serie, also grundsätzlich jetzt - dass es eigentlich noch nicht richtig knallen darf. Und ich weiß nicht so recht, wie gut mir das gefällt.

Ich meine, wir wissen halt, wie Jimmy eines Tages wird, da gibt es nur wenige offene Fragen, wir haben ihn als Saul kennengelernt und wir wollen ihn, Moral hin oder her, als Saul sehen. In den ersten beiden Folgen haben wir das stellenweise bekommen, mit den Skatern und Tuco, aber dann haben sie erstmal wieder einen großen Satz zurückmachen, weil er ist ja noch gar nicht so bzw. will noch nicht / nicht mehr so sein.

Die Frage ist nur, wie lange das bockt, Jimmy zaudern und sich um seinen arg klischeebeladenen Bruder sorgen zu sehen, wenn die besten Momente aus genau der anderen Ecke kommen.

Und was sollen wir als Zuschauer grundsätzlich empfinden? Sollen wir Mitleid mit Jimmy haben, wie es vor allem die erste Folge nahegelegt hat? Sollen wir hoffen, dass er seinen inneren Konflikt gewinnt, obwohl wir wissen, dass das nicht passieren wird, und obwohl er als Saul zumindest in seiner Funktion als Protagonist deutlich interessanter ist?

Mir macht's schon Spaß, wieder die alten Gesichter zu sehen, wieder die Stadt zu sehen, die Cold Opens und die Kamera - aber ich weiß nicht so recht, was ich über Jimmy und seinen zu erwartenden Character Act denken soll.

Wenn's bloß um den reinen Unterhaltungsfaktor ginge, würde ich in Staffel zwei den Hühnchenmann, Saul und Mike Ärsche treten sehen wollen, aber das ist dann ja irgendwo auch nicht Sinn der Sache.


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