Thema:
Re:Trailer mau, aber: schlechter als T:Salvation unmöglich? flat
Autor: WonderBoy
Datum:15.12.14 20:16
Antwort auf:Re:Trailer mau, aber: schlechter als T:Salvation unmöglich? von PaulBearer

Hmm, schon klar, was ihr alle sagen wollt. Hat bestimmt auch alles seine Richtigkeit!

Aber wenn ich mal ganz banal an die Sache rangehe, dann komme ich zu dem Schluss, dass die drei Filme vor T:S ja schon alle aufeinander aufbauen, sprich sie erkennen die Ereignisse des Vorgängers jeweils vollumfassend an und bauen darauf auf.

In T2 ist alles, was wir in T gesehen haben, passiert und alle Beteiligten erinnern sich auch so daran. Sarah ist traumatisiert durch den Terminator, weiß dass Kyle der Vater von John ist, und John hat das alles zwar von Mama erzählt bekommen, ist aber zu beschäftigt mit seiner Pubertät und weiß nicht recht, was er von seiner verrückten Mutter halten soll. Bis dann Arnie kommt und die Hirngespinste Realität werden. Und der Arm samt Computerchip aus T, der in der Fabrik zurückblieb, ist ja ein zentrales Thema in T2.
In T3 dann erinnert sich John natürlich an seine "Beziehung" zum T800, ist ja noch nicht so viele Jahre her das alles. Sarah ist inzwischen tot. Und als die Terminatrix kommt, debatiert man die Ereignisse von T2 und erörtert (mehr oder weniger sinnvoll) warum alles, was man in T2 geschafft hat, also den Chip zu zerstören, den Judgement Day nur verzögert, nicht aber aufgehalten hat.

Und in T:S? John lauscht Sarahs Tapes... wieso? Sollten die ganzen persönlichen Gespräche mit seiner Mutter, als sie den Jungen durch halb Mexiko geschleift hat, nicht viel dominanter im Kopf und aufschlussreicher sein als ein paar Kassetten, die Sarah deutlich vor den Ereignissen von T2 aufgenommen hat? Und als John in der Fabrik am Anfang des Films die Prototypen der T800-Reihe sieht, fehlt mir einfach das "Aha! Jetzt ist es also soweit!" in seinen Augen (eher wirkt er verdutzt, so nach dem Motto "So menschlich aussehende Maschinen können die jetzt bauen? OMG!", genauso wie die Reaktion auf Markus meiner Meinung nach keinen Sinn ergibt, wenn man doch seine ganzen persönlichen Erlebnisse mit den menschlich anmutenden Terminatoren aus T2 und T3 als Ausgangspunkt nimmt.

Irgendwie will T:S für mich einfach nicht in die doch wie ich finde sehr lineare Timeline von T - T2 - T3 passen. Denn alles ist so inszeniert, als sei nach den Ereignissen von T (1984) nichts davon, was wir in T2 und T3 gesehen haben, passiert. John scheint seine Mutter nicht wirklich persönlich gekannt zu haben, und einen Vaterfigur-T800 hat's wohl auch nie gegeben. Unverständlich für mich... Schade! :-(

WB(iMl)


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