| Ich fand's recht mau (SPOILER) |  |
Also ich mag ja abgeschlossene 10-Teiler ala True Detective, die eine Geschichte zu Ende erzählen - und die Coens liebe ich sowieso. Aber Fargo, die Serie war imo nur semigeil. Eigentlich fand ich sie sogar recht mau.
Da war zum einen die Grundstimmung. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als wolle man die Coens abkupfern - nicht die coens selbst haben etwas kreiert. Alle Elemente der Serie kamen mir sehr vertraut/plagiativ vor. Ich hab jeden "abgefahrenen" Character, jede absurde Situation, und alles inhaltiche gefühlt genauso schon 1000x gesehen. In Versatzstücken aus anderen Filmen und Serien mit und ohne den Coens.
War auch irgendwie nicht absurd genug alles. Auch nicht witzig oder OMGWTF-momentig. Und die Charaktere fand ich allesamt langweilig und "geklaut". Jesses.
Ich weiß, wie kann ich Fargo, der Serie das vorwerfen, will es sich doch genau am Film orientieren. Aber es kam mir alles so vertraut vor. Aber nicht auf die gute Art. Wie einen Film, den ich vor langer Zeit mal gesehen hab und jetzt wiedersehe, mich langsam zurückerinnernd - geborgte Erinnerung.
Ich hab am Ende dann auch nur noch mit der Schulter gezuckt. Das war hier alles so egal. Die Schicksale, die "Detektiv"-Story, das Finale. Und natürlich darfs so ein Happy Ende coen-untypisch niemals gebn.
Eins noch zur hochgelobten Musik: Die war doch fast 1:1 aus dem Film übernommen? Was ist daran ne Kunst, die Platte neu aufzulegen?