Thema:
Re:Speed 1994 [Film] flat
Autor: Knight
Datum:06.06.14 18:26
Antwort auf:Re:Speed 1994 [Film] von G'Kyl

>Hm, Du hast faktisch zwar in fast allen Punkten Recht, aber genau so kann man über die meisten Actionfilme der Vergangenheit reden: Das Geschehen ist durch die Bank hochgradig (!) albern und solche Filme altern relativ schnell, weil sie vor allem auf Showeffekte setzen, die naturgemäß zu den sich am schnellsten wandelnden filmischen Mitteln gehören. Das gilt ganz stark auch für Tempo - was bei Speed enorm wichtig ist.
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>Dass Speed damals gerockt hat, liegt an seinem für die damalige Zeit hohem Tempo und der Tatsache, dass die Geschichte für einen Film dieses Kalibers halbwegs bodenständig ist. Es stimmt zwar, dass manche Filmemacher so versiert sind, dass ihre Streifen länger "überleben" und zu denen gehört Jan de Bont sicherlich nicht. Trotzdem funktioniert sein erster Film auch heute noch entsprechend gut. Hab ihn vor ein paar Jahren zuletzt geschaut.


Ich war überrascht weil die ganze Bussequenz auf mich gewirkt hat, als wollte de Bont die Truck-Verfolgungsszene aus T2 auf eine Stunde strecken ohne auch nur annähernd an das Tempo dieser Sequenz heranzureichen. Eine Szene welche auch heute noch ein Gefühl von Gefahr und Geschwindigkeit vermitteln kann.

>Auch bei Butch Cassidy and the Sundance Kid oder Bonnie and Clyde: Die hab ich im letzten Jahr zum allerersten Mal gesehen und fand sie großartig. Es ist deutlich erkennbar, warum die wegweisend waren. Würde man die aber heute noch mal ins Kino bringen, würden sich die Meisten selbstverständlich einen abgähnen. Trotzdem wäre es imho falsch, die als albern und lahm darzustellen.

Ganz klar. Ich finds auch schade wie wenig von Speed für mich übriggeblieben ist. Wahrscheinlich hätte gerade die Glaubwürdigkeit weniger gelitten wenn der Streifen 60 Millionen, anstelle der 30 die er gekostet hat, gekostet hätte. Er wirkt einfach extrem billig auf mich.


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