Thema:
S02E01 - "Rocketship X-M" (USA, SW, 1950) flat
Autor: Felix Deutschland (deaktiviert)
Datum:13.04.14 19:44
Antwort auf:MST3K - Tom Servo muss bezahlbar bleiben! von Felix Deutschland

Keineswegs zu viel versprechender Untertitel auf dem Filmplakat: "The screens FIRST story of man's conquest of space!" (Definitiv eine der dreistesten Lügen, die auf diesen Filmplakaten stehen)

[http://i.imgur.com/2giS39J.png]

Wobei das ein wenig am Thema vorbei geht, schließlich geht es in "Rocketship X-M" zwar um eine Raumschiffbesatzung, die auf dem Weg zum Mond ist, aber sich leider verfliegt und deswegen auf dem Mars landet. Passiert häufiger, als man denkt!

Wieder mal ein Versuch, der Realität der bemannten Raumfahrt filmisch Rechnung zu tragen, mal wieder in erster Linie über das Mittel der "selective Gravity", die in ein, zwei Szenen mal einen Schraubschlüssel an Angelschnur durch ein seitlich um 90° gekipptes Set trudelt, wowzer. Hauptattraktion ist ein blutjunger (Naja) Lloyd Bridges, Jahrhunderte vor den Rollen, für die er am meisten bekannt ist: Als großartiger Gag-Opa in dummen ZAZ-Komödien.

[http://i.imgur.com/LcYW6re.jpg]

Damit wäre zum Film eigentlich alles gesagt. Es ist wirklich scheißlangweilige, fast komplett dialoglastige Kacke, die genauso gut in nem Uboot spielen könnte. Nach der Bruchlandung auf dem Mars sehen sie dort kurz schemenhaft die Umrisse von Höhlenmenschen, wie sie einen Hügelkamm entlangrennen, und verpissen sich direkt danach wieder mit ihrem titelgebenden Raumschiff. Dann geht ihnen der Sauerstoff aus und alle verrecken ("At this moment, my lungs were aching for air!"). Ernsthaft.

Aber zum Glück sieht man in der letzten Szene die Wissenschaftler auf der Erde, wie sie "Rocketship X-M-TWO!!!" als nächstes Projekt beschließen.

Bitte nicht.


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