| Re:Dreist! |  |
>Was aber nichts daran ändert, dass Deine Filme vom Trashfilmabend nicht ohne Grund kaum jemand kennt. Mehr wollte ich garnicht sagen.
Was so nicht richtig ist - sowohl Enzo Castellari wie Ruggeo Deodato sollten eigentlich jedem Filmfan spätestens seit Tarantino etwas sagen, der beide Filmemacher ziemlich verehrt, jeder Asia Fan müsste eigentlich auch etwas mit den Shaw Brothers anfangen können, Toxic Avenger hat quasi Kultstatus und ist sicher nicht ohne Grund zu einer Zeichentrickserie, einer Comicserie sowie zu einem Videospiel verwurstet worden. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass die Namen der Macher, bzw. Streifen wie Atlantis Inferno, Riffs usw. in jedem Filmforum bekannt sein dürften und du genug Liebhaber ihrer Filme finden wirst - wie hier beispielsweise ein John Romero, Yu Suzuki oder Cliffy B - oder ein EDF. ;)
Gerade als Filmfreund finde ich es sehr spannend, welche dieser Streifen einige Regisseure und ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst haben, bzw. auch eine ganze Generation von Menschen, die sich das Zeug damals "frisch" angeschaut haben - und dass es einige Regisseure gibt, deren Erstlingswerke gut und gerne auch als Trash durchgehen, die dennoch aber den Sprung auf die große Leinwand geschafft haben - prominentestes Beispiel hier dürfte sicher Peter Jackson sein. Ebenso, wie es manche "Trashfilmregisseure" mit ihren Filmen geschafft haben, sich auch in der Filmwissenschaft einen Namen zu machen, hier sei mal Russ Meyer genannt - oder Roger Corman.
Dass es sich hier nicht um "Meisterwerke" handelt, sei dahingestellt, hatte ich nie behauptet (den Smiley hast du schon gesehen, oder?), sie aber als reinen Müll abzustempeln oder in den Raum zu stellen, dass kaum Jemand diese Filme kennt, wird dem Einfluss, den manche dieser Streifen hatte, aber sicher nicht gerecht - und das unterscheidet auch Klassiker wie Riffs von irgendwelchen Machwerken aus der Asylumschmiede oder dem, was ein Boll rausballert.