| Hype Backlash? |  |
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Ich hab den Eindruck, dass du von diesem ganzen Hype ziemlich angekotzt bist, der natürlich auch sicher gigantische Erwartungen weckt. Dass die Serie jetzt an der Unis zum popkulturell-medienwissenschaftlichen Kanon erwählt wird (wie lange hält das an) oder irgendwelche Fanboys auf IMDb Höchstwertungen verteilen - wayne!
Aber im Umkehrschluss von "überschätzeste Serie ev0r" zu sprechen, ist auch weit übers Ziel hinausgeschossen (trotzdem schreibste dann, dass du sie unterm Strich gut fandest...). BB muss man nicht mögen, bspw. weil sie teils sehr langsam-elegisch erzählt. Auch wurde die finale Staffel sicher aus Quotenüberlegungen geteilt.
Dafür war die fünfte Staffel in meinen Augen wirklich durchgehend spannend und/oder hochklassig und hatte eine epochale vorletzte (?) Folge - an die sollte man sich eher erinnern, nicht die eigentlich letzte. Das Ende fand ich aber auch sehr stimmig, obschon es vielleicht zu positiv für Walter White ist. Er mag irgendwie eine Ikone geworden sein (weil jeder Mittelklassetyp tief drinnen so abgehen will?), aber sein Abstieg zum Unsympathen in der Serie fand ich gerade eines der faszinierendesten Dinge an BB (und damit macht er wohl mehr Bewegung durch als der - von mir - unvergessene Al Swearengen; das [erzwungene] Deadwood-Serie fand ich übrigens auch absolut passend!); in den späteren Staffeln sollte BB wohl auch "keinen Spaß" mehr machen.
Ah so, und dein "Lost-Ende" verstehe ich auch nicht.
PS: Wer Homeland godlike findet, sollte in der Tat belächelt werden. Auch wenn die Serie fantastische Momente und Schauspielleistungen bot.