Thema:
Re:Breaking Bad - endlich vorbei flat
Autor: Clubmaster
Datum:19.12.13 10:40
Antwort auf:Re:Breaking Bad - endlich vorbei von Felix Deutschland

>>Und dazu noch das Lost-Ende.
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>[http://i2.photobucket.com/albums/y35/wh1pst1ckag0st0p/Animated%20Gifs/FaradayWat.gif]


Ich wollte nach unserem Dexter-Disput nicht noch mal in die Kerbe hauen, aber auch ich muss sagen, dass der Mann hier nicht so ganz unrecht hat. Dieser ganze "diese menschliche Tiefe, diese Genialität, wie soll man das jemals toppen!" circlejerk hier und überall ist einfach lachhaft, sorry.

ich kann's echt nur wiederholen: Die letzte Staffel ist komplett überflüssig. Das große menschliche Drama ist keins (Skylar sitzt nur katatonisch in der Ecke, was soll der Scheiss mit den Neonazis als Endvillain,  die sind ja noch unspektakulärer als der erste Kleindealer den sie killen, Pinkman wtf?)?

Der ganze anarchische Humor ist weg, dafür wird der moralische Zeigefinger (oder "Kompass", wie Du das nennst) ausgepackt, das einem schlecht wird. Jaja, wer schlechtes tut hat schlimmes verdient, ich hab's geschnallt. Keine Überraschungen, nichts filmisch besonderes, alles zieht sich wie Kaugummi, um dann in so einer Art McGuyver Finale zu enden. Nochmal: WTF? Hier funktioniert der moralische Kompass plötzlich nicht mehr, Walter soll man schließlich immer noch irgendwie cool finden, deswegen lässt man ihn die geile Megawumme zusammenbauen, von der sich die dummen Nazissäue wie angebunden minutenlang abschlachten lassen. Pinkman heult (mal wieder) und Walter liebt doch eigentlich nur seinen Chemiebaukasten. ENDE. Das vergleichst Du im Ernst mit griechischer Tragödie? Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man das Ende von Dexter scheisse findet, aber das Ende von Breaking Bad so in den Himmel zu loben ist einfach Unsinn, gerade weil die Serie vor der letzten Staffel so gut war.


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