| Versöhnliches Ende einer Berg-und-Talfahrt... |  |
>Fringe war mal exzellent, kam dann ein wenig ins schlingern, was bis zum Ende anhielt. Dennoch überwiegen die positiven Erinnerungen.
Dem stimme ich zu. Für mich wurde Fringe zwar erst gegen Ende der zweiten Season gut bzw. exzellent, davor war es eher "Edeltrash". Aber Ende S02 und v.a. S03 waren ganz großartig! Das Ende von S03 zeigte dann aber leider schon den Weg: Vermeintlich alte Zöpfe abschneiden, den einfachsten Ausweg suchen. S04 geriet dann ähnlich mäandernd wie S05.
Glücklicherweise war Fringe eine Serie mit einer hochklassigen Figuren-/Darstellerriege und eben auch eine bittersüße Familien- und Liebesgeschichte. Grundsätzlich musste man aus bei der Logik öfters ein oder gar zwei Augen zudrücken, dafür gab es aber so viele schöne und leise Momente. Fringe, die "menschlichste" SF-/Mystery-Serie?
Nichtsdestotrotz konnte die zwischenmenschliche Komponente nicht über alles hinwegtäuschen und so manche Episodenrezis haben echt jeden Quatsch abgenickt. Vor allem eben in den letzten beiden Staffeln, wo sich die Autoren öfters in narrative Sackgassen manövrierten oder keine wirklichen Plan hatten, was sie wollten. So vieles aus S04 und S05 wirkte drangetackert und ohne große Konsequenz.
Besonders S05 machte mir Bauchschmerzen mit Logikproblemen noch und nöcher und dem schmerzhaften Versuch, neue Zuschauer ins Boot zu holen und dafür die Serienvergangenheit totzuschweigen. Bezeichnend, dass man - sicher auch als Dienst am Fan - im Finale vieles wieder ins Boot holte. Teils halbherzig, aber es war insgesamt schön anzuschauen. Hach...
Ob natürlich dieser ganze Zeitlinienkram Sinn ergibt, ist eine andere Sache. Da die Serie sich mehrmals resettete, hab ich auch den ganzen Überblick verloren. Aber trotz aller Probleme: Eine schöne Reise und TV-Begleitung der letzten Jahre! Werde ich vermissen.
PS: Ich hatte die letzten Staffeln episodenweise begleitet: [http://homisite.twoday.net/search?q=Fringe]