Thema:
Re:Season 2 im Schnelldurchlauf beendet flat
Autor: House M.D. (deaktiviert)
Datum:05.10.10 17:26
Antwort auf:Re:Season 2 im Schnelldurchlauf beendet von tikiman

>>>Und ich sehe da bislang auch noch keine wirkliche Entwicklung.
>>
>>Na doch, schon. Er erkennt ja gerade, was er offensichtlich für eine gigantische Bedeutung für mehrere Universen hat. Guck ruhig mal weiter.
>>
>Hab ich bereits. Klar, Peter wird jetzt zu einem zentralen Element im Gesamtkontext. Aber das könnte bislang auch einfach ein bestimmter Gegenstand sein.
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>Vielleicht ist mir das auch nur dadurch so aufgefallen, dass sich bei Peter in Sachen Charakterentwicklung irgendwie nix tut, weil ich jetzt so viele Folgen in relativ kurzer Zeit geguckt habe. Und da ist bei mir halt vorwiegend dieser Eindruck hängen geblieben.


Hm. Die Schwäche wird ja nicht dadurch weniger wichtig, weil du sie besser wahrnimmst.

So wie du das darstellst bin ich auch deiner Meinung. Verdammt, ich mag einfach Paceys symphatische Fresse.

>
>Ich fand es dann halt auch merkwürdig, dass sich Peter so schnell gegen sein richtiges Universum entscheidet. Wo kommt diese Entscheidung so plötzlich her? Mit seinem richtigen Dad hat er sich ja kaum richtig auseinandergesetzt, zumindest war das nicht ersichtlich. Einfach nur, weil er erkennt, dass diese Apparatur das andere Universum vernichten würde?


Ich frag mich das auch und hab es bisher so verstanden, das Peter die Maschine verstanden hat (In Grundzügen, so wie ich die Story von Halo in Grundzügen raffe) und kein Universum auslöschen möchte. Im Grunde könnte ihm ja das jeweils andere Universum egal sein, aber die Cleverles aus dem Autorenteam von Fringe haben das schon gefickt eingeschädelt. Also, die Bedingungen um Peter herum.

Ich finde mittlerweile eher die Idee von Walter und Peter als Vater-Nicht-Sohn-Paar und das Schicksal dahinter interessanter als die art wie es schlußendlich umgesetzt wurde. Rein theoretisch ist das einfach herzzerreißend, trotz all dem Sci-Fi-Häckmäck.

>Damit ist Peter zwar sehr storyrelevant, wird aber mehr imo wie ein Gegenstand hin- und hergeschoben, wie es den Autoren halt gerade passt.

Ha! Ja, da ist was dran. Ich finde trotzdem, dass die Kleinfamilie Walter-Peter-Olivia irgendwie... gewachsen ist. Aber eher weil die Figuren anders eingesetzt wurden mit der Zeit, als dass es wirklich total character driven wäre. Olivia müsste ja schließlich auch immer noch Walter hassen wegen der Experimente. Wahrscheinlich wird deswegen auch Twolivia auffliegen.

>Einzige erkennbare Motivation seitens Peter ist halt, dass das im Grunde ja ein herzensguter Jungs ist.

Richtig. Halt so ein liebenswerter Halunke, der schummrige Bücherläden kennt wo andere bloß googlen würden und der immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.

Aber du hast recht, er selbst als Mensch bleibt blass. Tja, wieder was gelernt... oder nochmal anders vor Augen gehalten bekommen.

>>>der Charakter macht für mich so wie er ist Sinn, er ist für mich glaubwürdig.
>>
>>Okay. Nur aus neugier, was findest du denn macht Olivia besonders gut, was macht sie glaubwürdig? Ich frag wirklich aus interesse.
>>
>Puh, das sind mal wieder Dinge, mit denen ich mich eigentlich kaum aktiv beschäftige...


Naja, merkt man jetzt so nicht.

>ich sag mal so: es ergeben sich bei Olivia für mich halt keine auffallenden Widersprüche.
>
>Sie hat ja jetzt zwei grosse Traumen durchgemacht: zuerst verliert sie ihren Lover und erfährt im nachhinein auch noch, dass dieser ein Verräter war. Desweitern erährt sie von ihrer Vergangenheit als Versuchkaninchen.


Was ich mich da gerade frage: Wurde eigentlich jemals geklärt, warum sich Olivia nicht an ihre Jugendzeit erinnern kann? Ihre Mutter ist ja tot, aber ich wüsste nicht ob das jenseits der ersten drei Folgen oder der letzten drei jetzt in der Paralleluniversums-Story groß als Trauma (Plural: Traumata, hab ich von E.R. gelernt...) thematisiert wurde... Ich hab mich gar nicht damit beschäftigt, was jetzt mit ihren Eltern los sei. Da ist ja wohl auch noch das ein oder andere im Busch...

>Das sind ja Dinge, die aus Olivia einen zutiefst verunsicherten, nach Antworten ringenden Charakter machen. Sie hat ja quasi ihr "Leben" verloren und im weiteren ja sogar Teile ihrer Identität. Olivia hat ja scheinabr auch kein erwähnenswertes Privatleben. Da ist nur Schwester und Nichte, ansonsten lebt Olivia eigentlich nur für ihren Job, um Antworten auf die Fragen des Lebens zu bekommen.

Ja, stimmt. Gut zusammengefasst. Zeigt mir jetzt auch nochmal, wie ähnlich das alles Alias ist, mit einem positiven Unterschied: Man sieht Olivia im Gegensatz zu Sydney Bristow (die haargenau diesselben Probleme hat) nie groß darüber rumwhinen, warum ausgerechnet sie damit gestraft ist... blablabla.

>Dass sie dadurch etwas langweilig und bieder daherkommt, passt somit eigentlich ganz gut. In irgendeiner Folge wird das sogar mal ansatzweise thematisiert...war das vielleicht mit dem Bowling-Typen?

Ja, da war was... der Bowling-Typ war supercool.

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>Naja, ich will nicht behaupten, dass Olivia ein sonderlich spannender Charakter wäre. Mit der Identifikationsfigur sehe ich das da so ähnlich wie bei einem Videospiel: sie ist quasi der Charakter, dessen Rolle man als Zuschauer übernehmen könnte. Also wenn man so will im Grunde ausstauschbar, weil eine relativ neutrale Schablone.


Ja, exakt. Ich hätte nur eine etwas hottere Tussi gerne gesehen... mittlerweile kommt sie aber nicht mehr so steif rüber. Du hättest mich mal beim Jennifer-Garner-Abhaten erleben sollen, das war auch nicht gerade feierlich... ständig diese sehnigen Arme, das knochige gesicht und die segelohren... Ich hab wohl ein Problem mit den Frauenfiguren von JJ Abrams.

Volle Zustimmung, sie ist halt die Perspektivfigur (wirklich sehr ähnlich zu videospielen) die quasi aus "unserer" Perspektive Walter und Peter und die kranke Shyce von Kriminalfällen betrachtet. Mittlerweile finde ich sie aber richtig cool wenn ich ehrlich sein soll. Ihre Performance auf Earth 2 ist zwar teilweise ein bisschen sehr "AGGGGRRROOOO", aber wenn ich sie wäre würde ich auch erstmal gepflegt abkotzen.

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>>"40 is the new 50 for men, Liz Lemon. For women 50 is still 60."
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>Müsste das nicht "50 is the new 40..." heissen?


*umguckundwegrenn*


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