Thema:
Re:Season 2 im Schnelldurchlauf beendet flat
Autor: tikiman
Datum:05.10.10 17:01
Antwort auf:Re:Season 2 im Schnelldurchlauf beendet von House M.D.

>>Und ich sehe da bislang auch noch keine wirkliche Entwicklung.
>
>Na doch, schon. Er erkennt ja gerade, was er offensichtlich für eine gigantische Bedeutung für mehrere Universen hat. Guck ruhig mal weiter.
>

Hab ich bereits. Klar, Peter wird jetzt zu einem zentralen Element im Gesamtkontext. Aber das könnte bislang auch einfach ein bestimmter Gegenstand sein.

Vielleicht ist mir das auch nur dadurch so aufgefallen, dass sich bei Peter in Sachen Charakterentwicklung irgendwie nix tut, weil ich jetzt so viele Folgen in relativ kurzer Zeit geguckt habe. Und da ist bei mir halt vorwiegend dieser Eindruck hängen geblieben.

Ich fand es dann halt auch merkwürdig, dass sich Peter so schnell gegen sein richtiges Universum entscheidet. Wo kommt diese Entscheidung so plötzlich her? Mit seinem richtigen Dad hat er sich ja kaum richtig auseinandergesetzt, zumindest war das nicht ersichtlich. Einfach nur, weil er erkennt, dass diese Apparatur das andere Universum vernichten würde? Damit ist Peter zwar sehr storyrelevant, wird aber mehr imo wie ein Gegenstand hin- und hergeschoben, wie es den Autoren halt gerade passt. Einzige erkennbare Motivation seitens Peter ist halt, dass das im Grunde ja ein herzensguter Jungs ist.

>>der Charakter macht für mich so wie er ist Sinn, er ist für mich glaubwürdig.
>
>Okay. Nur aus neugier, was findest du denn macht Olivia besonders gut, was macht sie glaubwürdig? Ich frag wirklich aus interesse.
>

Puh, das sind mal wieder Dinge, mit denen ich mich eigentlich kaum aktiv beschäftige...ich sag mal so: es ergeben sich bei Olivia für mich halt keine auffallenden Widersprüche.

Sie hat ja jetzt zwei grosse Traumen durchgemacht: zuerst verliert sie ihren Lover und erfährt im nachhinein auch noch, dass dieser ein Verräter war. Desweitern erährt sie von ihrer Vergangenheit als Versuchkaninchen.

Das sind ja Dinge, die aus Olivia einen zutiefst verunsicherten, nach Antworten ringenden Charakter machen. Sie hat ja quasi ihr "Leben" verloren und im weiteren ja sogar Teile ihrer Identität. Olivia hat ja scheinabr auch kein erwähnenswertes Privatleben. Da ist nur Schwester und Nichte, ansonsten lebt Olivia eigentlich nur für ihren Job, um Antworten auf die Fragen des Lebens zu bekommen.

Dass sie dadurch etwas langweilig und bieder daherkommt, passt somit eigentlich ganz gut. In irgendeiner Folge wird das sogar mal ansatzweise thematisiert...war das vielleicht mit dem Bowling-Typen?

Naja, ich will nicht behaupten, dass Olivia ein sonderlich spannender Charakter wäre. Mit der Identifikationsfigur sehe ich das da so ähnlich wie bei einem Videospiel: sie ist quasi der Charakter, dessen Rolle man als Zuschauer übernehmen könnte. Also wenn man so will im Grunde ausstauschbar, weil eine relativ neutrale Schablone.
 

>"40 is the new 50 for men, Liz Lemon. For women 50 is still 60."

Müsste das nicht "50 is the new 40..." heissen?


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