| Re:GEE 09/04 Inhalt + Wertungen |  |
>Hallo,
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>>Du weiss hoffentlich, dass man als Journalist die Aufträge primär von den Chef-Redakteuren, und nicht von den Marketing-Bossen bekommt. ;)
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>Nur ist es so, dass wenn du ein lächerliches Interview versaust, dein Chefred keine Interviews mehr mit coolen Partner bekommt und du dann als Redakteur auch keine Interviews mehr hälst.
Dir scheint der €-Check mehr zu bedeuten als dein Informationsauftrag und der Leser. Ich hoffe für dich, dass du nicht auf beides angewiesen bist. ;)
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>>>Und was an der Korrektur von Interviews verkehrt sein soll (z.B. das Streichen von Infos die eigentlich noch vertraulich sind, aber versehentlich ausgeplaudert werden), musst du mir erst Mal erklären.
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>>Weil man dem Leser Informationen vorenthält - schlimm genug.
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>Absolut übertrieben. Wir reden hier nicht vom Spiegel, der sensationelle Kriegsinfos der Menschheit vorenthält, sondern von einem Interview, bei dem sich evt. der Product Manager versehtnlich über ein NDA hinwegsetzt.
Wir reden über Informationen, die Leser eines Fachmagazins interessieren. Oder hab ich da etwas falsch verstanden?
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>>btw: Da fällt mir gerade ein, dass ich vor dem Halo2-Interview mit Pete Parson ein Redeverbot bis 1.Oktober unterschreiben sollte (hiess es von Schweizer Seite in der Einladung von MS), ich aber nie so etwas zu Gesicht bekommen habe. Waren wohl nur grösse Sprüche, genau wie von Pete.
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>Also wenn ich ein NDA unterschreibe, ist sowieso Feierabend. Wenn es der PR-Kollege mal vergisst, wäre ich der letzte, der dann sofort (ohne Nachfrage) Infos ausplaudert. Eine Nachfrage ist das mindeste. Immerhin sind wir Geschäftspartner.
Geschäftspartner? Dann bist du ja eh kein Journalist, höchstens Anzeigenverkäufer - Glück gehabt. ;)
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>>>Es ist ein Geben und Nehmen, was du in der Schweiz bei deiner Tageszeitung wohl kaum mitbekommst (immerhin sind die schweizer "Publisher" meistens nur Anhängsel der deutschen Marketing-Abteilungen, die eh nichts zu sagen haben)
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>>Wer hat keine Ahnung?
>>Nur zu deine Info: [http://www.presserat.ch/code_d.htm]
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>Schön. Am besten du vergleichst gleich auch noch die Videospiele-Redakteure mit unabhängigen Kriegsberichterstattern aus dem Vietnamkrieg. In der Branche, was du ja weißt, läuft ohne einer guten Beziehung zu einem Publisher nichts. Keine Cover, keine Einladungen, keine exklusiven Deals, keine Gewinnspiele, keine Anzeigen, kein gar nichts. Also kannst du niemanden einfach so ans Bein pissen, nur weil du den Pulitzerpreis abräumen willst
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Den Pulizerpreis für einem Videospielartikel wäre immerhin erstrebenswert. :)