| Re:So ein Quatsch |  |
>>>>>Dummerweiße erfüllen die Texte diese Aufgabe nicht immer.
>>>>Welche Aufgabe denn?
>>>Aussagekräftig zu sein.
>>Das ist eine reichlich vage formulierte Aufgabe ohne Zielausrichtung (um nicht zu sagen: nicht sehr aussagekraeftig). Was genau siehst Du als massgeblich fuer die GEE-Rezensionen an, damit deren Texte in Relation zu einer laeppischen und nichtssagenden ein-Wort-Einstufung als Schwerpunkt gelten duerfen? Muss der Text mindestens ein wertendes Wort beinhalten? Muss es eine Inhaltsangabe (Gameplay, nicht etwa Story) geben?
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>Nein. Es muss ersichtbar sein, warum ein Spiel kaufenswert ist oder nicht, was es besser/schlechter macht als andere Spiele.
Das entscheide ich selbst, dazu brauche ich keine Rezensionen. Mir ist nur wichtig, DASS ein Spiel vorgestellt wird. Screenshots sind eine tolle Sache. Und manchmal genuegt es schon, dass ein Spiel, das sonst ueberall mit einer Viertelseite abgefertigt wird, eine ganze Seite bekommt, um zu erfahren, dass ein solches Spiel ueberhaupt existiert. Ob man das jetzt Test nennt und ob der Redakteur eine persoenliche Meinung abgibt, ist mir relativ wumpe. Ich bin erwachsen genug, um mir anderswo genug Informationen zu einem Spiel zusammenzusuchen, wenn es mich erstmal interessiert. Deshalb halte ich es auch fuer ueberfluessig, Tests zu einem Spiel zu schreiben, das ohnehin ueberall beworben wird. Wen interessiert meine Meinung als Redakteur, wenn jeder eine eigene hat?
>WIE das geschieht, ist mir egal. Ob durch aufzählen von Fakten, wie bei den meisten anderen Magazinen, oder durch das rüberbringen von Gefühlen, wie das die GEE versucht, ist die entscheidung des Magazins. Meistens funktionierts bei der GEE, manchmal eben nicht. Und dann (nur dann!) ist eine einzige Wertung aussagekräftiger als der ganze Text.
Und genau aus dem Grund sollte da keine Wertung stehen -damit Leute endlich aufhoeren, alles in ein "schlecht-gut-besser-am-besten"-Schema einzusortieren. Videospiele sind nicht nur Konsumgut, sondern auch Kultur. Die Bewertungs-Kriterien, die Magazine ueber Jahre hinweg aufgestellt haben, sind ja auch nichts als Willkuer.
Die neue Platte von Metallica - ist sie besser oder schlechter als der letzte James Bond-Film? Ist Erdbeermarmelade besser als das neue Castlevania? Es waere bestimmt nicht allzu schwer, irgendwelche Kritierien zu erfinden, durch die man solche Fragen beantworten kann.
>Richtig. Dennoch haben Mag-Redakteure oftmals einen besseren Überblick über den Markt und können das Spiel zielsicherer einordnen. Und sie versuchen wenigstens teilweise objektive Aspekte mit in die Bewertung einfließen zu lassen.
Ach Kaese. Wenn ich jetzt ein Lebensmittelmagazin starte, bekommt Avocado von mir eine positive Bewertung. Wie sieht der objektive Aspekt aus? Ich gucke mir an, wie gut sich Avocado verkauft und richte mich dann nach dem Geschmack der Masse? Und ins Heft schreibe ich, dass es ohne Salz und Pfeffer total scheisse schmeckt. Dann werden alle Franzosen, die ihre Avocados lieber mit Zitronensaft loeffeln, laut aufheulen und mein Magazin nicht mehr kaufen. Kaviar schmeckt uebrigens kacke und kriegt von mir objektiv gesehen nur 10%, weil das Preis-Leistungsverhaeltnis unter aller Sau ist. Da ich eng mit der Lebensmittelindustrie zusammenarbeite und schon lange Jahre selbst Lebensmittel konsumiere, habe ich schliesslich einen besseren Ueberblick ueber den Markt und kann besser einstufen, welches Essen gut schmeckt. Klingt voellig albern, aber so ungefaehr laeuft das doch seit Ewigkeiten bei Videospielen. Und verbuggte Lebensmittel mit schlechter Essbarkeit gibts auch, also bitte kein Wort von wegen "unpassender Vergleich" oder so.
>>Stell sie alle als Redakteure an und Du hast ein Heft voll mit entweder 10%- oder 90%-Wertungen zu jedem Spiel. Wer wirklich sowas wie "Objektivitaet" erwartet, muesste allein Gamerankings-Wertungen oder dergleichen zulassen.
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>Welches nicht funktioniert ohne Wertungen. Und auch da wird nciht jede Wertung von jeder Fanseite akzeptiert.
Ich dachte, es gibt User-Ratings?