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| Autor: | Bozbar! | ||
| Datum: | 17.10.25 16:12 | ||
| Antwort auf: | Star Trek Voyager: Across the Unknown (PS, Xbox, PC) von gameshirtz | ||
Ich habe gestern die Demo gespielt, in der man im Prinzip die Story des Piloten nachspielt. Insgesamt hat es mich nicht so umgehauen. Die Atmosphäre ist gut eingefangen, Charaktermodelle passen, in Zwischenseqzenzen gibt es gezeichnete Standbilder, die Schlüsselszenen darstellen. Text gibt es recht viel, davon aber keiner vertont, was vermutlich zum einen der Menge und dann natürlich auch den Kosten für die Originalsprecher geschuldet ist. Hat mich jetzt aber nicht so gestört. Spielerisch gibt es folgende Komponenten. Zum einen das Schiffsmanagement: Die Voyager ist nach dem Sprung in den Delta Quadranten größtenteils kaputt. Das wird hier als Aufhänger genommen, das Schiff praktisch von Grund auf zu reparieren und neu einzurichten. Man muss die Ressourcen (Energie, diverse Rohstoffe, die Crew) passend einsetzen, um Systeme wieder zum Laufen zu bekommen und mit der Zeit zu verbessern. Crewquartiere werden gebaut, damit die Moral nicht komplett in den Keller geht usw.. Anfangs muss man erst mal Dilithium besorgen, damit man den Warpkern überhaupt wieder an den Start bekommt. Hat man das erledigt kann man aber erst mal nur Stufe 1 aktivieren, mit der man gerade mal zwei Decks mit Energie versorgen kann. Für weitere Upgrades fehlen einem Anfangs noch die benötigten speziellen Rohstoffe, die werden vermutlich nach und nach im Storyverlauf zugänglich sein, und der Fortschritt dadurch gesteuert. An die Rohstoffe kommt man im zweiten Spielelement, der Erkundung der Galaxie. Dafür schickt man das Schiff auf der Sternenkarte von Planet zu Planet oder auch in das nächste Sonnensystem und achtet dabei immer darauf, dass der Tank noch genügend Dilithium enthält. Planeten lassen sich vorab scannen (sofern man die Stellar Cartography repariert hat) und einmal angekommen lassen sich die Rohstoffe per Multiple Choice Verfahren unterschiedlich effektiv abbauen. Entweder recht sicher aber mit überschaubarem Ertrag oder mit mehr oder weniger Risiko (angezeigt durch farbige Balken) und dafür höherer Ausbeute oder halt negativen Auswirkungen, wenn es nicht klappt. Ab und zu kann man dann auch ein Bodenteam auf einen Planeten entsenden, das passiert vor allem, um die Story weiterzuführen. Auf den Missionen muss man dann mehrere Tests absolvieren, die bestimmte Fahigkeiten voraussetzen, z.B. Medizin, Wissenschaft, Überredung usw. Die Tests und welche Fähigkeiten dafür benötigt werden, sind vorab zu sehen und mit diesem Wissen stellt man dann sein Away Team zusammen. Die Charaktere bestitzen jeweils drei Fähigkeiten mit unterschiedlichen Stärken. Hier muss man dann ein wenig planen, damit man die Missionen möglichst gut abschließt. Es gibt da noch ein paar Feinheiten, aber jetzt auch nichts strategisch weltbewegendes und der Zufall spielt auch noch eine Rolle. Zuletzt gibt es auf der Brücke immer wieder Dialoge zwischen Janeway und der Crew oder den Kazon Ogla, bei denen man sich auch mal zwischen Alternativen entscheiden muss, die für die Story relevant sind. In der Demo ist das aber eher unterwältigend. Da muss man sich recht früh beim Caretaker entweder für Chakotay oder B'Elanna entscheiden, der andere Charakter kommt jedoch nach einiger Zeit dann auch automatisch zur Crew und die Entscheidung wird dabei auch nicht weiter thematisiert. Auch zum Ende hat man nur scheinbar die Möglichkeit wieder nach Hause zurückzukehren, denn alle Dialogoptionen, die in diese Richtung gehen, führen am Ende dazu, dass Chakotay sagt "Das können wir doch nicht machen!1" und Janeway dann antwortet "Ja, okay, dann Feuer frei auf das Array!" Natürlich wäre ein anderer Ausgang auch direkt das Ende des Spiels, aber so ist es auch nicht toll gelöst. Insgesamt hat es mich noch nicht so richtig gepackt. Der Anspruch ist eher nicht vorhanden, egal, wie man durch die Systeme fliegt, man hat immer genügend Rohstoffe. Auf der anderen Seite wird aber durch die Einschränkung der prinzipiell verfügbaren Rohstoffe der Ausbau des Schiffs in sehr engen Bahnen gehalten. Wenn man Spaß am Setting hat, kann das durchaus für ein tolles Spielerlebnis reichen. Ich hätte da aber gerne etwas mehr Anspruch. Ach ja, Raumkämpfe gibt es auch noch. Da war mir das Tutorial aber zu undurchsichtig und trotzdem habe ich praktisch ohne Schden gewonnen. :-D |
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