| Ein phantastisches Spiel! |  |
Nachdem mich Reverie leider so gar nicht abholen konnte, war ich doch erstmal zwiegespalten, aber Daybreak ist ein richtig tolles Rollenspiel geworden, das alle Stärken Falcoms toll ausspielt. Das Kampfsystem wurde nochmals verbessert, der Kniff zwischen Action- und Rundenbasiertem Kampfsystem auf Knopfdruck wechseln zu können ist das I-Tüpfelchen auf einem System das ja schon immer zu den besten im Genre gezählt hat. Die Gegnermops jetzt einfach schnell mit ein paar Echtzeithieben ausschalten zu können und bei schweren Gegnern und Bossen in die Rundenstrategie zu wechseln ist genial. Gabs ähnlich ja auch schon in den Vorgängern wird hier aber viel sinnvoller genutzt. Gegner in Echtzeit mit ein paar Hieben und geschickten Ausweichmanövern zu stunnen und ihnen dann in Rundenkämpfen den Rest zu geben macht einfach so viel Laune! Zusammen mit weiteren kleinen Verbesserungen und Hilfen ist das ganze dadurch nochmal vielfältiger geworden. Vielleicht auch schon zu vielfältig, denn die Menüs fallen schon ziemlich unübersichtlich und überladen aus. Hier Start, dann Viereck, oder wars Kreis, oder Dreieck? Oder doch Steuerkreuz links für Information X? Wo stand noch mal Fakt Y? Steuerkreuz unten oder doch über Start und dann Kreis? Da muss man sich wirklich erst etwas reinfuchsen, aber irgendwann hat man dann doch den Dreh raus
Durch den neuen Storybeginn fühlt es sich auch bei den Charakteren frisch und unverbraucht an. Die Idee einen Söldnertrupp zu spielen, der etwas abseits des Gesetzes und im Zwielicht steht ist nett, dadurch ergeben sich immer wieder interessante Geschichten. Charaktere sind wieder sehr gut geschrieben, einige zählen für mich schon jetzt zum besten im nicht gerade kleinen Trails-Kanon. Der neue Hauptcharakter ist mir zum Beispiel sehr sympathisch, es wird auch gerne mal gefrotzelt und ein paar dumme Sprüche von sich gegeben. Etwas weird finde ich die Witze aufgrund seines hohen Alters, der gute Mann ist schließlich schon 24!!!! Ist aber wohl eher dem japanischen Humor geschuldet, das ich das eher seltsam finde. Ansonsten bin ich rund zwanzig Stunden drin und es gibt den üblichen Falcom Gameplay Loop aus Städte erkunden, Nebenaufträge erledigen, Dungeons erforschen und Monster kloppen und dann wieder der Hauptgeschichte folgen. Macht wie immer viel Spaß ist mit der Zeit aber auch etwas formelhaft. Da ich die Formel mag, kann ich da aber eigentlich nicht genug von bekommen. Bisher auf jeden Fall Top 5 Legend of Heroes Spiel. Nicht verpassen! Auch ideal für alle Quereinsteiger!