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Autor: | moishe maseltov | ||
Datum: | 18.09.24 00:00 | ||
Antwort auf: | Like a Dragon 8 Infinite Wealth (Yakuza) - 2024 [Multi] von Deashcore | ||
Erstmal das Schlechte: - Kantig könnte man sagen, das ist bisschen wie eine Missionsdisk. Natürlich hat es zigfach mehr neuen Content als die meisten Games, aber man wird erstmal in einen Dungeon geschickt, der exakt wie der Vorgänger ist. Mit der gleichen Musik. Dachte mir da nur WTF. Auch einige Gegner tauchen wieder auf und da fehlt natürlich leider der Überraschungseffekt. Grafisch hat sich zwar nicht viel getan, aber gefällt mir trotzdem gut. Die Charaktere kommen sehr gut rüber und vor allem Japan wirkt atmosphärisch wie immer. - Da ich Hawaii als Setting jetzt auch nicht unbedingt feier. Bevor das Game rauskam, fragte ich mich natürlich erstmal: Sehen in dem Game dann auch alle Weißen wieder wie dicknäsige Mißgeburten aus, wie in 7? Und tatsächlich, sie tun es. Auch merkt man, dass die Writer sich mit den Sidestories eher schwer tun, überzeugende Amis können sie nicht wirklich schreiben. Auch bei den Sprechern macht es wenig Sinn, dass auf Hawaii geborene Charaktere das typische gebrochene Japenglisch sprechen (Tomizawa). Hawaiianer sprechen hingegen perfektes Japanisch. In Yokohama und Kabu... äh Kamurocho fühlte ich mich deutlich wohler. Auch wenn dort nicht ganz so viel los war. - Die Main Story feier ich auch nicht wirklich ab. Im Grunde wird nochmal ein Sohn von Arakawa aus der Mottenkiste geholt und man hat quasi fast den selben Spaß wie in 7. Über Lani wird öfter geredet als dass sie selber redet und im Grunde hat sie auch das generic 08/15-Kindermodel. Ebenso bei der Mutter, die sehr langweilig wirkt wenn man sie erstmal kennenlernt. Oft kämpft man als Zwischengegner gegen No-Names, die einen nicht jucken. Sekten waren bisher immer ein Spaß bei Yakuza, allerdings hier wirkt die Sekte auch nicht allzu spannend. Das Ding ist bei 7 hatte man halt wirklich Kasugas Lebensgeschichte, die man aufgedröselt hat. Schwer da nochmal dran ranzukommen... - Dennoch fand ich es erstmal sehr cool wie Kazuma und Kiryu Seite an Seite kämpfen. Die neuen Charaktere wachsen einem auch sofort ans Herz. Das Spiel ist halt so lang, dass man vieles auch wieder vergisst, was einem gefallen hat. - Für mich war es auch zu leicht. In 7 bin ich schon mal öfter gestorben, in Infinite Wealth an sich nie. - Bei den Minigames waren einige nette dabei. Doch Dondokon Island hat mich nicht wirklich gepackt. Dafür waren Dinger wie Tindern oder Minigolf sehr witzig. Am Meisten genieße ich immer noch das Essen gehen. - Die Übersetzung in deutsch war sehr schlecht. Zuerst vergisst man die br-brackets zu entfernen. Dann fiel mir schon die generell schlechte Qualität mit Fehlern auf. IMO ist das eine AI-Übersetzung aus dem Englischen und dies war bei 7 noch nicht der Fall denke ich. Aber Texte lesen ist bei Yakuza bekanntlich nicht so wichtig ;) Ich will nicht zu viel schreiben, es hat mir wieder sehr gefallen, auch wenn ich ein paar Sachen loswerden musste, die ich nicht so gut fand. Ich könnte problemlos einige Seiten über das Game schreiben und das spricht für sich. Hier eine gewagte Prognose: Es kommt ein Spin-Off im Weltraum, da dies dutzendmal angesprochen wurde. Der nächste normale Teil wird u.a. in Okinawa spielen. ---------------------- Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2 |
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