| Re:token könnte dazu wohl was sagen |  |
>Vielleicht liest er das hier ja zufällig und kann nochmal kurz seine Meinung teilen :)
Vorweg, Jassi geht es nicht um die Qualität des Coop-Erlebnisses, er erachtet es einfach als Frevel.
Kann er gerne so sehen.
Ich sehe es anders. Anreize und Mechaniken die das Spiel inszeniert gehen nicht einfach verloren, sie werden durch etwas das anders funktioniert ersetzt. Gerade eine Nicht-Gamerin als Partnerin, genau dafür ist das fast schon wie gemalt. Wo ich solo mit Motorik beschäftigt bin, hab ich im Coop ja dennoch Coop-Ziele die in Abstimmung erspielt werden müssen, man durch Kommunikation weiß was man möchte, aber die Indirekt-Steuerung durch Kommunikation Hürden mitbringt.
Es ist nicht so dass das Gameplay nicht funktioniert, es funktioniert anders, und das worum es geht ist artverwandt, erst recht wenn die Partnerin unerfahren im Zocken ist und auch in einer Beziehung zu einem steht.
Auch für andere Aspekte sage ich ebenfalls, nicht verschütt, anders, und in diesem anders ebenfalls mit Stärken ausgestattet die dem Soloerlebnis abgehen.
Auch schön fand ich persönlich wie das konkret abgelaufen ist dadurch dass man sich das Pad teilen musste. So saß man das ganze Spiel aneinandergeschmiegt und hat für mich sinnbildlich durchaus so eine Art linke und rechte Gehirnhälfte der angedachten Empfangsfigur gebildet :)
Für uns war es auch deswegen ein schönes Erlebnis weil meine Freundin, obwohl sie Interesse an meinem Hobby hat, an kaum was partizipieren kann weil sie aufgrund einer Behinderung nur eine Hand benutzen kann. Und da wird es in der Auswahl sehr eng, selbst Spiele die auch so steuerbar wären rein vom Interface mit kleinen Anpassungen (Remapping reicht häufig genug nicht aus wegen unnötigem Schmarrn) gehen einfach nicht, da war es imo auch eine gewisse Ironie dass ein Spiel dass ja gar nicht so gespielt werden darf weil Jehova, quasi perfekt für unser kleines Problem war ;)
Aber auch rein ohne diesen persönlichen Bezug kann ich für mich sagen, es ist auch ein tolles Coop-Erlebnis, sehr viele Mechaniken sind für Coop wie gemacht und wenn sie so 1:1 in It Takes Two wären, hätten die sich perfekt eingefügt. Das Game funktioniert so absolut super, und gerade wo It Takes Two Nicht-Gamer auch an Grenzen bringen kann, hat man hier für Nicht-Gamer eben ein wirklich einfaches Steuerschema und dennoch viele Anreize die auch beiden ein tolles Spielerlebnis liefern.