Thema:
Nochmals durchgespielt und platiniert. flat
Autor: The Snake
Datum:29.01.24 19:04
Antwort auf:A Plague Tale: Requiem (PlayStation 5, Xbox Series X|S) von Purple Motion

Sich die Platin-Trophäe zu erspielen empfand ich, stellvertretend für das gesamte Spiel, als sehr motivierend.

Dabei habe ich es geschafft, alle Sammelobjekte eigenständig zu finden, lediglich bei einer der geheimen Truhen musste ich nachschauen, hätte auf diese aber auch selber stoßen können, da sie nicht allzu schwer zu finden war.

Interessant war es auch, die Fertigkeiten auf Maximum zu leveln, was mir dank New Game+ mit der "Angriff"-Fertigkeit zuerst gelang. Die anderen beiden Fertigkeiten "Alchemie" und "Bewusstsein" benötigten dann allerdings ein wenig Recherche, um zu verstehen, wie man diese effektiv levelt. Nachdem mir dies dann klar war und ich wusste, dass ich für die "Bewusstsein"-Fertigkeit so wenig Gegner wie möglich töten sollte und keinen größeren Alarm auslösen darf, spielte sich das Spiel nochmal spürbar anders und dadurch auch noch ein wenig anspruchsvoller.

So macht mir jedenfalls die Jagd nach Trophäen Spaß: Anspruchsvoll, jedoch nicht zu schwer, keine absurden, sondern machbare Aufgaben, zum Teil das Gameplay sinnvoll vertiefend. => Nicibertnico.

Und das eigentliche Spiel habe ich ebenfalls nochmal in all seinen Details genossen. Mit dem Wissen, was zu tun ist, empfand ich die Regie/das Pacing auch noch gelungener als im ersten Durchgang. Es gibt im Spielverlauf einfach so viele tolle Momente, sei es nun die größtenteils herausragende Grafik (Umgebungs-/Charakter-Modellierung, Texturen, Beleuchtung), die Technik (die detaillierten Umgebungen werden teils zusätzlich noch mit zehntausenden von Ratten geflutet und trotzdem mit größtenteils 60 fps gerendert), die Geschichte. Insbesondere sind mir jedoch die Charaktere im Gedächtnis geblieben und wenngleich das Spiel immer wieder düstere Momente bereithält, bieten auch die Unterhaltungen immer wieder aufhellende Momente. Hier sei mal als Beispiel das "Gespräch" zwischen Hugo, Sophia und Amicia an einer Wasserstelle erwähnt. => Zucker :)

Auch das Motion Capturing (sowohl Body, als auch Face) geht für mich ebenso wie die deutsche Sprachausgabe vollkommen in Ordnung. Sicherlich ist beim Motion Capturing noch etwas Luft nach oben, jedoch sind bspw. auch nuanciertere Emotionen der Charaktere schon sehr gut in ihren Gesichtern ablesbar. Mit englischer Sprachausgabe zwecks Lippensynchronisation sicherlich noch immersiver, aber insgesamt passt das alles schon ganz gut. Mit englischer Sprachausgabe dann gerne bei einem erneuten Durchgang in ein paar Monaten/Jahren :)

Nun schließe ich zunächst einmal beide A Plague Tale-Kapitel und bleibe mit einem Gefühl der Zufriedenheit zurück. Es fühlt sich gut an, auch mal wieder eine neuere Spiele-Serie vollständig abgeschlossen zu haben. Sollte irgendwann tatsächlich ein dritter Teil erscheinen, bin ich jedenfalls so gut wie sicher dabei. Sollte das (erstmal) nicht der Fall sein, steht das kommende Asobo Studio-Projekt, ganz gleich, in welche Richtung es auch immer geht, ganz weit oben auf meiner Interessen-Liste. Einfach grandios, was die Entwickler mit ihrer eigenen Spiel-Engine auf die Beine gestellt haben. Chapeau, Asobo!


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