| Achja, durch. |  |
Gestern hab ich die Hauptstory noch durchgezogen, nachdem ich einige Zeit lang ein paar belanglose Nebenaufträge für XP erledigt hab, um ein paar Skills zu boosten.
Hätte ich gewusst, dass der Abspann quasi um die Ecke schielt, hätte ich mir das auch sparen können, weil ...
Vielleicht starte ich ja eine Piraten-Karriere. Der Missionsstrang von Ryujin Industries hab ich nur bis zur zweiten Mission oder so gespielt und den der Crimson Fleet wurde bei mir nie getriggert. Oder ich hab den durch eine getroffene Entscheidung blockiert.
Davon ab: Mir macht das eigentlich immer noch Spaß. Ich mag die Raumkämpfe und auch die am Anfang etwas ungewohnte Steuerung hat mich zum Ende hin nicht mehr gestört.
Die Hauptstory war dagegen nicht so meins. Wahrscheinlich hab ich sie deswegen auch so lang rausgezögert. Dafür gab es immer wieder kleine Nebenmissionen zu entdecken, wie z. B. den Klonplaneten (sag ich jetzt mal so spoilerfrei wie möglich), wo sich aus einer kleinen Aktivität plötzlich eine umfangreiche Quest entwickelt hat.
Am Ende des Spiels war ich übrigens verheiratet, inklusive Hochzeit und so. Der Gedanke war, dass ich dann ähnlich wie bei Fallout 4 einen speziellen Begleiterskill erhalte, wenn ich die Beziehung zum Begleiter auf Maximum bringe. Spoiler: gibt es nicht. Nur halt mehr Erfahrungspunkte, wenn man zusammen mit dem Begleiter geschnackselt, bzw geschlafen hat. Boah. Mega. Dafür den ganzen Quark ertragen. Mäh.
Mir fehlen in dem Spiel auch etwas die Menschen. Wenn die Erde mit Milliarden Menschen evakuiert wurde, müsste es dann nicht noch viiiiiiel mehr Siedlungen geben? Neon und New Atlantis erwecken schon den Eindruck, dass da viele Menschen leben, Akila City so halb und der Rest wie Gagarin oder Hope Town oder Dingens ... na ... egal, sind halt eher etwas größere Ansiedlungen, bei denen nicht wirklich der Eindruck entsteht, dass da Tausende Menschen leben.
Und etwas mehr von House Va'ruun wär auch ganz nett gewesen. Da bin ich mir aber sicher, dass man sich das für einen DLC aufgehoben hat.
Richtig spaßig fand ich dagegen gegen Ende, das eigene Raumschiff zu tunen. Es dauert, bis man sich da zurechtfindet und die Steuerung hilft da auch nicht wirklich. Die verhält sich da nämlich wie ein störrischer Esel. So richtig selbsterklärend ist es auch nicht, immerhin ist die Fehleranzeige hilfreich. So hab ich mich mit Try & Error etwas vorgetastet und hatte am Ende jetzt vielleicht nicht das beste und schönste Schiff aller Zeiten, sondern eher einen Flickenteppich an verschiedenen Modulen. Aber es hat mich in meinem Spielstil unterstützt. Schade, dass es so wenig richtig dolle Raumschlachten gibt und man nicht häufiger richtig große Pötte entern darf. Also sowas wie die UC Vigilante.
Dafür hätte es wahrscheinlich einen Krieg gebraucht. Was btw auch ein cooles Szenario gewesen wäre, also die Zeit, in der UC und FC gegeneinander Krieg geführt haben. Man erfährt soviel über die Zeit, hat aber keine Gelegenheit dies auch aktiv zu erleben. Schade. Auf der anderen Seite sind groß angelegte Schlachten ja jetzt keine Spezialität der Engine.
Auf einen zweiten Durchgang hab ich aber jetzt trotzdem Bock. Wahrscheinlich rushe ich da jetzt mehr durch, aber ein paar Sachen will ich dann doch noch ausprobieren. Aber da ist es dann auch schon wieder schade, dass der Sandkasten eher klein gehalten ist. Ein Eroberungsmodus, bei dem man nach und nach die Kontrolle über die Galaxie übernimmt, wär doch mal ein tolles Feature. Dann würde es sich auch lohnen, die Random Basen zu übernehmen. Aber egal. Vertane Chancen.