| Es könnte Klick gemacht haben |  |
Ich habe neulich mal wieder Sekiro installiert, zum 4. oder 5. Mal mittlerweile.
All die Male zuvor hat es mich immer irgendwo verloren, hat mir nie wirklich Spaß gemacht, ich war nie richtig dabei.
Kürzlich erst, nachdem ich Lies of P im NG+ durch hatte, habe ich es noch mal probiert und wieder schnell deinstalliert, fühlte sich im direkten Vergleich viel zu "gewichtslos" und unwuchtig an.
Ich habe es dann aus Trotz und Langeweile später doch wieder angefangen und wollte mich zumindest noch einmal Lady Butterfly stellen, um zu sehen, ob ich sie dieses Mal früher lege als vor einem Jahr und das Spiel auch mal "fühle", so wie viele andere hier. Und tatsächlich, das wuppte doch erheblich geschmeidiger, vor allem das Blocken hatte ich deutlich besser drauf. Hat sich vermutlich in den letzten Wochen doch irgendwie ausgezahlt.
Ich habe also danach noch etwas weitergespielt, ein paar neue Fähigkeiten freigeschaltet, bin immer wieder mal an einigen Minibossen (7 Speere irgendwas, der Lanzentyp… Alter!1) kurzzeitig hängengeblieben, weil die einfach keine Fehler verzeihen und die Healthleiste dafür einfach viel zu kurz war. Ein Stoß hier, ein Schwinger da, tot. Viel zu schnell. Hab dann auf YT gesehen, dass man den Typen mit R1, R1, Axt ziemlich schnell legen kann, was ich auch gemacht habe. Ging dann tatsächlich recht easy, fühlte sich aber auch sehr cheesy an. Was ich nie verinnerlichen konnte, war der Mikiri-Konter und das Springen beim Schwinger. Habe ich nie vernünftig lesen können und immer genau den falschen Button gedrückt.
Also etwas weiter geübt und immer weiter vorgedrungen bis ich dann plötzlich vor Genichiro stand. Den hatte ich mir dann für gestern Abend vorgenommen, nachdem ich vorgestern spät abends kurz mal in den Kampf gelinst hatte und erstaunlich lang durchhielt.
Ich wollte eigentlich nur etwas trainieren, habe die Ingame-Musik ausgemacht und die Soundeffekte auf Maximum gestellt, dann eine Dean Martin Playlist über die Spotify App drübergelegt und ab gings zum gemütlichen Einschlagen. Jo, und was dann folgte, war dann wohl einer der besten Bosskämpfe seit langer Zeit. Es ging Schlag auf Schlag, Metall auf Metall, Konter auf Konter, Kling und Klong. Saugeil.
Und endlich mal ein Kampf, der nicht direkt nach wenigen Sekunden frustrierend zugunsten des Gegners entschieden war. Hat mir super gut gelegen, da ich gerne offensiv rangehe und eher ein ungeduldiger Draufgänger bin. Das und überraschend gut sitzende Parries haben seine Posture-Leiste jeweils recht schnell gefüllt. Wenn’s dann doch mal für mich auf die Bretter ging, war das halb so wild, weil der Kampf echt richtig Bock macht undmotiviert und man ja schnell wieder im Ring war.
Der ganze Spaß war dann nach insgesamt 90 Minuten oder so vorbei. Eine Runde vorher hatte ich noch den finalen Todesstoß versemmelt und schon befürchtet, dass ich es wie so oft dann stundenlang nicht mehr bis dahin schaffe. Dean Martin hat dann noch irgendwas von That’s Amore oder so gesungen und ich bin als Schwert-Held ins Bett gegangen :)
Super geiler Kampf, gerne mehr davon.